Nach der sanierungsbedingten Pause geht „Sommer im Züblin-Haus“ in diesem Jahr weiter. Für Nachwuchstalente ruft das Bauunternehmen erstmals einen Preis aus. Bewerbungen sind bis zum 31. März möglich.

Manteldesk: Sandra Hintermayr (shi)

Möhringen - Nach der Sanierung geht das Bauunternehmen mit einer Neuerung in den Kultursommer 2017: Erstmals wird der Züblin-Kulturpreis zur Förderung von Nachwuchstalenten ausgelobt. Der Wettbewerb richtet sich in diesem Jahr an singende Ensembles von Chören bis A-capella-Gruppen, von Klassik bis Popmusik. In den Folgejahren sollen andere Genres folgen. Der Schwäbische Chorverband und der Badische Chorverband 1862 engagieren sich ebenfalls für den Kulturpreis. Schirmherrin ist Gerlinde Kretschmann, die Ehefrau des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann, die selbst seit Jahren im Chor aktiv ist.

 

Eine siebenköpfige Jury aus Züblin-Vertretern und Kulturschaffenden wählt aus den Bewerbern drei Teilnehmergruppen aus, die zum öffentlichen Preisträgerkonzert am 22. Juli im Züblin-Haus eingeladen werden. Dort zählt dann der Live-Auftritt, das Publikum entscheidet über die Platzierungen. Insgesamt wird an die drei Gewinnerensembles ein Preisgeld in Höhe von 9000 Euro vergeben. Bewerbungen sind bis zum 31. März möglich. Die Ausschreibungsunterlagenkönnen per E-Mail unter zueblinkulturpreis@puepcke.de angefordert werden.

Konzerte und Theater im verglasten Innenhof

Im Sommer finden dann wieder kulturelle Veranstaltungen im Firmensitz am Albstadtweg statt. „Nach Abschluss der rund zweijährigen Sanierung des Züblin-Hauses freuen wir uns, dass die Kulturreihe dieses Jahr wieder stattfinden wird“, sagt Verena Claasen von der Konzernkommunikation der Strabag AG, die auch für Züblin zuständig ist. Das Programm steht bereits. Geplant sind unter anderem ein Auftritt des Stuttgarter A-cappella-Quintetts Füenf sowie eine Version von Mozarts „Zauberflöte“. „Die Termine werden Ende April bekannt gegeben, dann beginnt auch der Kartenverkauf für ‚Sommer im Züblin-Haus’“, sagt Claasen.

Seit über 20 Jahren lädt das Bauunternehmen Züblin in den Sommermonaten zu Konzerten, Theaterstücken und Co. in den verglasten Innenhof der Konzernzentrale. 2015 und 2016 musste die Kulturreihe allerdings ausfallen. Das Züblin-Haus, welches 1983 und 1984 nach einem Entwurf des Kölner Architekten und Pritzker-Preisträgers Gottfried Böhm erbaut wurde, musste umfassend saniert werden.

Neue Fensterscheiben und Kühlsysteme

Die beiden Gebäudeblöcke, die den etwa 60 Meter langen Innenhof umschließen, wurden nacheinander modernisiert. „Hierfür sind die Mitarbeiter des jeweiligen Blocks, der gerade modernisiert wurde, vorübergehend in Ausweichbüros umgezogen“, erklärt Claasen. Die Sanierungsarbeiten seien in enger Abstimmung mit den Denkmalschutzbehörden ausgeführt worden. „Eine Herausforderung war unter anderem die Aufrechterhaltung des Betriebs zum Beispiel der Kantine, der Poststelle, des Empfangs und der Hausdruckerei“, so Claasen.

Zusätzlich zum bereits 2012 erfolgten Einbau eines Blockheizkraftwerks zur Verbesserung der Energieeffizienz wurde nun unter anderem die Fensterverglasung der Züblin-Zentrale erneuert. Die neuen Scheiben haben eine bessere Wärmedämmung. Zudem wurden Kühlanlagen eingebaut, die bei heißen Temperaturen die Räume herunterkühlen können. Auch der Brandschutz war Thema: „Die Glashalle hat eine neue Rauch-/Wärmeanlage bekommen“, sagt Claasen. Etwa 24 Millionen Euro hat das Bauunternehmen in die Sanierung seines Stammsitzes in Möhringen investiert.