Rems-Murr : Frank Rodenhausen (fro)
 

Forderungen
Die Gewerkschaft fordert eine Lohnerhöhung um sechs Prozent und ein individuelles Recht auf eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit auf bis zu 28 Stunden. Die Arbeitgeber haben zwei Prozent mehr Lohn angeboten und lehnen kürzere Arbeitszeiten mit Lohnausgleich ab.

Warnstreiks
Seit Ende der Friedenspflicht am 31. Dezember haben sich laut Angaben der IG Metall bundesweit etwa 900 000 Beschäftigte an mehrstündigen Arbeitsniederlegungen beteiligt, im Rems-Murr-Kreis sollen es inklusive der Aktion am Mittwoch mehr als 5000 Arbeitnehmer gewesen sein.

Verhandlungen
Die Vertreter der IG Metall und der Arbeitgeber in Böblingen beraten zurzeit in ihrer nunmehr vierten Verhandlungsrunde. Der Bundesvorstand der Gewerkschaft hat angekündigt, am Freitag über das weitere Vorgehen zu entscheiden.

Hohe Streikbereitschaft

Nicht nur der Gewerkschaftsfunktionär ist davon überzeugt, dass die Arbeitnehmer da mitziehen. „Die Streikbereitschaft bei uns liegt bei 90 Prozent“, sagt etwa Sascha Ebbinghaus, Betriebsrat bei dem Waiblinger Maschinen- und Werkzeughersteller Rems. Dass diese so groß ist, führt er darauf zurück, dass es berechtigte Ansprüche auf eine Beteiligung am Profit der Unternehmen gebe. „Die Wirtschaft läuft gut, die Firmen machen seit Jahren Gewinne ohne Ende. Für uns steigt nur der Stress, etwa durch Arbeitsverdichtung. Außerdem wird uns immer mehr Flexibilität abverlangt – ohne Gegenleistung.“

Auch Gürhan Hag, Betriebsratsvorsitzender bei Bosch Verbindungstechnik in Waiblingen, ist sicher, dass die Belegschaft hinter ihm steht, sollte es zum Ernstfall kommen. Man habe schließlich im Vorfeld viel diskutiert und die Erwartungen vieler einzelner Arbeitnehmer in die Forderungen der Gewerkschaft eingearbeitet. Für Eleftherios Belis schien bei der Kundgebung in Waiblingen bei strahlendem Sonnenschein sogar Unterstützung von ganz oben dabei gewesen zu sein. Belis: „Der Wettergott ist ein IG-Metaller.“

Die Tarifauseinandersetzung in der Metallindustrie

Forderungen
Die Gewerkschaft fordert eine Lohnerhöhung um sechs Prozent und ein individuelles Recht auf eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit auf bis zu 28 Stunden. Die Arbeitgeber haben zwei Prozent mehr Lohn angeboten und lehnen kürzere Arbeitszeiten mit Lohnausgleich ab.

Warnstreiks
Seit Ende der Friedenspflicht am 31. Dezember haben sich laut Angaben der IG Metall bundesweit etwa 900 000 Beschäftigte an mehrstündigen Arbeitsniederlegungen beteiligt, im Rems-Murr-Kreis sollen es inklusive der Aktion am Mittwoch mehr als 5000 Arbeitnehmer gewesen sein.

Verhandlungen
Die Vertreter der IG Metall und der Arbeitgeber in Böblingen beraten zurzeit in ihrer nunmehr vierten Verhandlungsrunde. Der Bundesvorstand der Gewerkschaft hat angekündigt, am Freitag über das weitere Vorgehen zu entscheiden.