Von einigen Demonstrationsteilnehmern wurden die CDU und Friedrich Merz klar in die Nähe der AfD gerückt. Von den Rednern auf der Bühne gab es inhaltlich nicht viel Neues.

Ludwigsburg: Sabine Armbruster (sar)

Rund 500 Teilnehmer waren zur Kundgebung für Demokratie und Vielfalt auf dem Ludwigsburger Rathausplatz angemeldet, gekommen ist nach Schätzungen der Polizei aber nur etwa gut die Hälfte. Der unangenehm kalte Wind mag einige abgehalten haben, aber auch die Tatsache, dass es im Landkreis und auch in Ludwigsburg selbst schon mehrere Veranstaltungen dieser Art gegeben hat.

 

Die Gesellschaft nicht spalten

So kam denn auch von den Rednern auf der Bühne inhaltlich nicht viel Neues. Die Grünen-Landtagsabgeordnete Silke Gericke, die zu der Kundgebung aufgerufen hatte, bezeichnete die Anschläge der jüngsten Vergangenheit als tragisch, man dürfe sie aber nicht instrumentalisieren, die Gesellschaft dürfe nicht gespalten werden. Stefan Jeuk vom Integrationsrat der Stadt sagte, zentrale Errungenschaften unseres Landes würden derzeit in Frage gestellt.

Einige Teilnehmer der Kundgebung setzten auf Schildern den CDU-Chef Friedrich Merz offen mit Björn Höcke von der AfD gleich oder wiesen auf die Sprengkraft der AfD für die CDU hin. Ein Kind trug ein Schild mit der Aufschrift „Mit Alice gibt es kein Wunderland.“ Verschiedene Fahnen wurden ebenfalls geschwenkt.