Die ukrainische Community hat sich am Samstag erneut zu einer Kundgebung getroffen. Diesmal auch, um sich für die Unterstützung aus Deutschland zu bedanken. Ein Transporter macht sich mit Spenden auf den Weg.

„Sergej!“ Roman, der Mann mit dem Mikrofon, schaut sich suchend um. Er winkt einem anderen, der daraufhin in einen weißen Honda-Bus steigt und diesen mitten auf den Wilhelmsplatz fährt. Dort haben sich knapp 100 Personen versammelt: die meisten sind Ukrainerinnen und Ukrainer. Das Fahrzeug sei unter anderem von Spenden finanziert, erklärt eine junge Frau aus Cherson. „Er wird in die Ukraine fahren mit medizinischen Hilfsmitteln, Kleidung und anderem Benötigtem. Jetzt wird es Winter! Dort kann dann medizinisches Personal nutzen, zu den Menschen fahren, um Verletzten und Kranken zu helfen.“

 

Ihr Vater sei in Donezk gefallen, fügt sie leise hinzu, bevor sie zum Bus geht, diesen und den Fahrer per Mobiltelefon filmt und interviewt. „Das Video geht an unsere Soldaten, damit sie wissen, dass unsere Gedanken bei ihnen sind“, übersetzt eine andere Frau. Und sie betont, dass die ukrainische Community im Land, die sich auf Facebook austauscht, an diesem Samstag vor allem auch zur Kundgebung versammelt habe, um ‚Danke Deutschland’ zu sagen. „Das unterstützt uns sehr!“ Knapp 100 Personen waren dem Aufruf gefolgt und hielten Schilder in die Luft, auf denen „Thanks for a save place“ (Danke für einen sicheren Ort) zu lesen war oder „Danke für militärische Hilfe für die Ukraine.“