Mehrere Hundert Beschäftigte von Versicherungen haben mit Warnstreiks und einer Kundgebung in Stuttgart ihre Forderungen nach mehr Geld und mehr Flexibilität bei der Arbeitszeit untermauert. Die Gewerkschaft fordert sechs Prozent mehr Geld.

Stuttgart - Mit Warnstreiks und einer Kundgebung in Stuttgart haben mehrere Hundert Beschäftigte von Versicherungen ihre Forderungen nach mehr Geld und mehr Flexibilität bei der Arbeitszeit untermauert. Die Gewerkschaft Verdi sprach am Montag von mehr als 600 Teilnehmern bei den zwei Demonstrationszügen durch die Stuttgarter Innenstadt. „Durch immer höhere Arbeitsverdichtung müssen die Beschäftigten der Versicherungen täglich für den massiven Personalabbau der letzten Jahrzehnte auch mit ihrer Gesundheit bezahlen“, kritisierte Verdi-Fachbereichsleiter Frank Hawel. Am Dienstag sind Warnstreiks in Karlsruhe geplant, kommende Woche dann auch in Mannheim.

 

Die Gewerkschaft fordert sechs Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit des neuen Tarifvertrages von einem Jahr. Zudem sollen Beschäftigte die Möglichkeit bekommen, Tariferhöhungen in freie Tage umwandeln zu können. Die Arbeitgeber haben bislang in drei Schritten Erhöhungen im Volumen von vier Prozent bei einer Laufzeit von 34 Monaten angeboten. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 29. November in München geplant.