Kunst an Bord von Kreuzfahrtschiffen ist ein Trend, der Farbe ins Spiel bringt. Wir stellen einige schwimmende Museen vor.

Leben: Susanne Hamann (sur)

Wer ständig mit dem Aufzug fährt, bewegt sich nicht nur zu wenig. Man verpasst auch jede Menge Kunst im Treppenhaus. Die Fotografie „Mirror Stage for Merce“ des dänischen Künstlers Olafur Eliasson zum Beispiel, zwischen Deck vier und fünf, Steuerbord. Oder die Lithografie „Merci d’Indiquer“ des deutsch-französischen Grafikers Hans Hartung kurz vor der Rezeption auf Achtern. Auf dem Kreuzfahrtschiff „Europa 2“ sind rund 890 Kunstwerke verteilt – in den Restaurants und Bars, in den Suiten, auf den Gängen, am Pool. Die Skulpturen, Plastiken, Ölgemälde, Fotografien und Installationen wurden von der Kunstagentur International Corporate Art in Oslo ausgesucht, teils als Auftragsarbeit erschaffen, angekauft und seegangssicher verschraubt. Über den Wert hüllt sich Hapag-Lloyd Cruises in Schweigen, es dürften sich um einige Millionen Euro handeln.