Der in Berlin lebende Künstler Brad Hwang hat für die Ludwigsburger Schlossfestspiele ein Verwebungsgerät geschaffen, das Teppiche weben kann und Umarmungen der besonderen Art zulässt.

Ludwigsburg - Brad Hwang weiß dem Betrachter Rätsel aufzugeben. Etwa mit seinem neuesten Coup, der noch bis zum 14. Juni im Hof der Ludwigsburger Karlskaserne wenige Meter vor der Ausstellungshalle steht. Dort hat der südkoreanische Künstler an dem eigentümlichen Apparat gearbeitet und ihn aufgebaut. Die Basis der denkwürdigen Vorrichtung, die in einer solchen Denkart wohl nur in den Köpfen Pandemiegeschädigter entstehen kann, weil es der Kontakt- und Berührungsarmut auf eigenwillige Weise nachspürt, bildet eine alte Düngemaschine sowie Holz und andere Objekte, die hauptsächlich aus einer alten Bauernscheune in Kornwestheim stammen.