Der Altenburgplatz ist weitgehend umgestaltet worden. Nicht verwirklicht wurde allerdings die Lichtinstallation. Der Bezirksbeirat will nun die Mittel für die Stele bereitsstellen.

Bad Cannstatt - Der Altenburgplatz ist zum neuen Entree für den Hallschlag geworden. Der Platz ist weitgehend umgestaltet und strahlt in neuem Glanz. Nicht verwirklicht jedoch ist die Kunststele von Hans-Jürgen Trinkner von der Freien Kunstschule. Es scheiterte an der Verkehrssicherungspflicht und fehlender Sponsoren. Daher wurde auch kein Fundament für die Lichtinstallation gesetzt.

 

Jetzt hat die SPD-Bezirksbeiratsfraktion angeregt, den fehlenden Betrag für die Stele durch Mittel für den Stadtbezirk zu finanzieren. Bekanntlich steht den Bezirksbeiräten jetzt mehr Budget zur Verfügung. Vom Gremium gab es keine ablehnenden Äußerungen. Jedoch forderte Peter Mielert von den Grünen mehr Information über die Kunstinstallation. „Wir wollen mal sehen, wie das aussieht und dann entscheiden.“ Im Prinzip spreche nichts dagegen. Zu einer Abstimmung über den SPD-Antrag kam es daher noch nicht.

Die Stele war im Vorfeld und bei den Planungen zur Umgestaltung des Platzes immer Bestandteil. Problem war, so führte Gritta Rotter vom Amt für Stadtplanung und -erneuerung aus, dass nicht genügend Sponsoren zusammenkamen. Stadt und Freie Kunstschule hatten sogar einen Flyer herausgegeben, um potenzielle Sponsoren anzusprechen. Das Tiefbauamt lehnt generell bei Neuanschaffungen von Kunst im öffentlichen Raum ab, die Verkehrspflicht zu übernehmen. Dies ist Aufgabe der Betreiber oder Firma, die es aufstellt. „Das Kunstobjekt ist nicht in unserem Eigentum und unserer Verkehrssicherungspflicht“, sagte Jochen Hutt, Leiter der Abteilung Straßen und Verkehr im Tiefbauamt, im Sommer. „Es ist nicht unsere Aufgabe, das Kunstwerk zu erhalten und für seine Sicherheit zu sorgen.“ Auch der Künstler der Lichtinstallation sei nicht bereit gewesen, die Verantwortung für Instandhaltung und Sicherheit des Kunstwerkes zu übernehmen. Ob also auch mit dem Geld aus dem Bezirksbeirat die Stele realisiert werden kann, ist daher offen.