Das verschwundene Eis des Kaisers: Der Eisklotz, der im November 2020 vor der Villa Merkel vergraben wurde, hat den Winter nicht überlebt. Die Kunstaktion zeichnete das Team der Galerie auf und wird die Videos 2022 in einer nachgeholten Schau zeigen.

Esslingen - Einige Schaulustige hatten sich im Park der Villa Merkel mit großem Abstand verteilt, um zu sehen, was aus dem Eisklotz des Künstlers Jun Yang geworden ist. Im November 2020 war das Eis in eine Kiste verpackt und in die Erde eingegraben worden. Eine performative Ausgrabung, wie sie der chinesisch-österreichische Künstler 2019 bei seiner ersten Performance im Skulpturenpark in Graz realisiert hatte, war Pandemie-bedingt nicht möglich. „Wir dokumentieren die Arbeiten“, sagte Andreas Baur, der Leiter der Galerie der Stadt Esslingen. Wenn die Ausstellung „Freezing Point – Kunst unter Null Grad Celsius“ dann im Jahr 2022 stattfinden darf, wird die spektakuläre Aktion digital zu sehen sein. Diese Schau im Sommer zu realisieren, ist nach den Worten des Galeriechefs nicht möglich.