Daniel Richter wird gern „Malerstar“ genannt. Sammler zahlen Millionen für seine Bilder. Zu Recht? Eine Ausstellung in der Kunsthalle Tübingen weckt Zweifel.

Kultur: Adrienne Braun (adr)

Das viele Geld könnte gut angelegt sein. Denn an diesen Bildern hat man sehr lange zu tun. Punkte, Muster und Wellen, Streifen, Flecken und vor allem zahllose Schlangenlinien, wie sie Sprayer gern auf Hausfassaden hinterlassen – auf den frühen Gemälden von Daniel Richter ist ordentlich was los. Sie „implodieren“ förmlich, wie gern gesagt wird – und auch nach Jahren intensiven Betrachtens wird man immer neue Details entdecken auf diesem wilden, expressiven und kunterbunten Vielerlei.