Der Heidelberger Rapper Kurdo hat am Freitag eine Autogrammstunde in Dortmund gegeben, die vollkommen aus dem Ruder gelaufen ist. Fans bewarfen Polizisten mit Flaschen, die Beamten setzten Pfefferspray und Hunde ein.

Dortmund - Bei einer Autogrammstunde des Heidelberger Rappers Kurdo ist es am Freitag in Dortmund zu Ausschreitungen gekommen, die Polizei startete am Samstag einen Zeugenaufruf. Fans hatten Polizisten mit Flaschen und anderen Gegenständen beworfen, nachdem die Autogrammstunde aufgrund des unerwarteten Massenandrangs abgebrochen worden war. Zwei Menschen wurden leicht verletzt. Die Polizei setzte Pfefferspray und Hunde ein.

 

Wer Straftaten beobachtet hat, solle sich melden, hieß es bei der Polizei. Die Filialleitung eines Elektronikmarktes war überrascht, als zur Autogrammstunde des 27-jährigen Rappers 3500 Menschen kamen und hatte die Polizei um Hilfe gebeten. Rapper Kurdo wurde von Polizisten aus dem Gebäude begleitet. Gegen drei Fans wird wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs ermittelt.

Bereits im Januar 2015 war eine Kurdo-Autogrammstunde im Milaneo in Stuttgart aus dem Ruder gelaufen.