Ein 86-Jähriger hat in Erdmannhausen einen ungewöhnlichen Unfall gebaut. Die Ursache ist noch unbekannt.

Kurioser Unfall an einer Tankstelle in Erdmannhausen: Ein Senior steckte mit seinem Auto in der Waschanlage fest, die Feuerwehr rückte an, um ihn zu befreien. Was war geschehen? Um kurz nach 9 Uhr am Dienstagvormittag kam der 86-Jährige in die Aral-Tankstelle an der Marbacher Straße und bezahlte für eine Autowäsche, danach fuhr er in die Waschanlage. Soweit, so gut.

 

Was allerdings danach passierte, hat die Mitarbeiterin der Tankstelle noch nie erlebt: Der Herr sei plötzlich bei halbgeschlossener Waschanlagen-Tür rückwärts gefahren, habe die Tür aus den Angeln gerissen und sei mit hoher Geschwindigkeit über den Tankstellen-Hof und die Straße bis an die gegenüberliegende Mauer gerast.

Zwei Tankstellen-Mitarbeiter konnten gerade noch rechtzeitig zur Seite springen. Dann fuhr der Mann wieder vorwärts über die Marbacher Straße aufs Tankstellen-Gelände und beschleunigte stark in die Waschanlage. Dort krachte der Opel in die Wand.

Der Senior blieb weitgehend unverletzt, musste aber von den Einsatzkräften der Feuerwehren Erdmannhausen und Affalterbach aus seiner misslichen Lage befreit werden, da das Auto in der Waschanlage feststeckte. Ein Rettungsdienst brachte ihn in ein Krankenhaus.

Insgesamt rund 80 000 Euro Schaden

Die Ursache für den Unfall sei derzeit unklar, heißt es seitens der Polizei. Ein medizinischer Hintergrund oder eine Verwechslung von Gas- und Bremspedal liegen im Bereich des Möglichen, konnten aber noch nicht bestätigt werden.

Das Auto des 86-Jährigen war nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit und wurde abgeschleppt. Der entstandene Schaden wurde insgesamt auf rund 80 000 Euro geschätzt. Die Waschanlage kann nicht mehr genutzt werden.