Am Dienstagmorgen alarmieren mehrere Reisende in einer S-Bahn in Bad Cannstatt die Polizei, weil sie einen bewaffneten Mann in einer S-Bahn gesehen haben wollen. Die Polizei rückt an und trifft auf einen Mann mit Vorschlaghammer.
Die Bundespolizei ist am Dienstagmorgen zu einem nicht gerade alltäglichen Einsatz an die S-Bahnhaltestelle Sommerrain im Cannstatter Stadtteil Sommerrain gerufen worden. Reisende hatten einen mit einem Axt-ähnlichen Gegenstand „bewaffneten“ Mann gesehen und die Polizei gerufen. Die Situation entpuppte sich schließlich als harmlos.
Wie Denis Sobek, Sprecher der Bundespolizei, auf Nachfrage unserer Redaktion berichtete, alarmierten mehrere Reisende die Einsatzkräfte gegen 9.30 Uhr, weil sie einen bewaffneten Mann gesehen haben wollten, der am Cannstatter Bahnhof eine S-Bahn betrat, die in Richtung Sommerrain unterwegs war. Manche Zeugen sprachen von einer Axt, die der Mann mit sich geführt haben soll, andere von einem Hammer.
Werkzeug im Baumarkt erworben
Daraufhin schickte die Bundespolizei Streifen an die Haltestelle Sommerrain, wo die Beamten die S-Bahn stoppten und den Mann dann auch tatsächlich in dem Zug antrafen. „Bewaffnet“ war er mit einem Vorschlaghammer. Auf Nachfrage der Polizisten erklärte der Mann, dass er das Werkzeug in einem Baumarkt gekauft habe und es nun nach Hause transportieren wolle. Daraufhin führten die Bundespolizisten ein klärendes Gespräch mit ihm und sensibilisierten ihn für die offenbar für manche Reisende bedrohlich wirkende Situation. Der Mann war einsichtig und konnte nach dem Gespräch seinen Heimweg fortsetzen – mitsamt dem Vorschlaghammer. Gegen 9.45 Uhr war der Einsatz schließlich beendet; es kam laut Bundespolizei zu keinen Störungen im S-Bahnverkehr.