Ist das Kunst oder kann das weg? Was es mit einem Drahtgeflecht im Weidach- und Zettachwald auf sich hat.

Manteldesk: Sandra Hintermayr (shi)

Möhringen - Ist es das Heim eines Igels? Vielleicht eine illegale Müllabladung? Oder gar Kunst? Am Weg entlang der Stadtbahngleise der U 3, unweit des Pressehauses, findet sich eine Art Käfig. „Darunter befindet sich ein Ameisenhaufen“, erklärt Judith Reinsperger von der Abteilung Forsten im städtischen Garten-, Friedhofs- und Forstamt. „Das Drahtgeflecht wurde zum Schutz vor Zerstörung und Vandalismus angebracht“, so Reinsperger.

 

Das Gebilde steht nach ihren Angaben schon länger. Einem Bürger sei aufgefallen, dass der Ameisenhaufen immer wieder beschädigt worden sei, und er habe beim Forstamt angeregt, den Insektenbau im Naturschutzgebiet Weidach- und Zettachwald zu schützen.

Nicht immer sei der Hügel von Menschen mutwillig zerstört worden, „auch Hunde haben sich daran zu schaffen gemacht“, berichtet Reinsperger. Der „Käfig“ sorgt also dafür, dass der Ameisenstaat in seinem Bau zumindest bis zu einem gewissen Grad ungestört ist.