Die Stadt hat nun die Genehmigung des Regierungspräsidiums: Die denkmalgeschützten Mauern im Kurpark Bad Cannstatt werden begrünt. Seit Jahren hatte es Probleme mit Graffitischmierereien gegeben.

Das Regierungspräsidium hat den Plänen der Stadt Stuttgart zugestimmt, dass die Mauern bei der Brunnenanlage neben dem Gerätehaus des Garten-, Friedhofs- und Forstamts in Bad Cannstatt begrünt werden dürfen. Die Stadt nimmt 40 000 Euro in die Hand, um die schmuddelige Ecke im Kurpark wieder ansehnlich zu gestalten, wie Stadtsprecherin Jacqueline Albinus erklärt. Dabei werden die Mauern saniert und gestrichen, die Bänke erneuert und die Mauer wird schließlich begrünt.

 

Sitzbänke hinter dem Gerätehaus wurden entfernt

Zunächst wurden nun die Sitzbänke direkt hinter dem Gerätehaus entfernt wegen des zunehmenden Vandalismus und der Graffiti in dem Bereich, wie Albinus erklärt. Die Sitzbänke waren zuvor an der Wand angebracht und werden nun abgerückt. Die Bank unter dem Vordach wird entfernt. Dort hatte es besonders häufig Graffitischmierereien gegeben, Wand und Fliesenbilder wurden beschmutzt. Auch alle Bänke an den Mauern der Brunnenanlage wurden entfernt. Aus dem Stuttgarter Rathaus heißt es, ein Bauunternehmen des Garten-, Friedhofs- und Forstamts sei bereits beauftragt. „Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Ostern abgeschlossen sein“, sagt Albinus.

Hoffnung auch auf Säuberung der Fliesen

Die ehemalige Kunstlehrerin des Johannes-Kepler-Gymnasiums, Renate Esenwein, hofft, dass auch die Fliesen des Kunstprojektes wieder gereinigt werden. Sie hatte seit 2007 mit ihrem Fliesenprojekt im Unteren Kurpark gegen die Graffitis mit bunt gestalteten Fliesen einen Kontrapunkt gesetzt. An dem Projekt war neben der Keramik-AG des Kepler-Gymnasiums auch Steinbeisschüler unter Leitung von Achim Oelschläger beteiligt. Die Stadt hatte immer wieder die denkmalgeschützten Mauern säubern lassen, die dann wieder beschmiert wurden.