Die Cannstatter Bezirksbeirätin Kathrin Grix hat sich in einem Quiz gegen Konkurrenten aus dem Land durchgesetzt.

Bad Cannstatt - In der Früh um vier überhaupt wach zu sein, ist für manch einen schon eine Leistung. Kathrin Grix war kürzlich um diese Zeit sogar so hellwach, dass sie sich im Finale eines Quiz-Wettbewerbs des Radiosenders Antenne 1 gegen zwei Konkurrenten durchgesetzt hat. Nun darf sich die Cannstatterin als schlaueste Baden-Württembergerin bezeichnen und hat 1000 Euro mehr in der Weihnachtskasse der kleinen Familie.

 

„Ich bin zufällig auf das Quiz aufmerksam geworden und habe mich aus Jux und Dollerei beworben“, sagt Grix. Die 33-Jährige wurde als Stuttgarter Kandidatin ausgewählt und setzte sich in fünf Duellen nach und nach gegen die Kandidaten aus den anderen Stadt- und Landkreisen durch. „Es gab immer eine Wissensfrage mit drei Antwortmöglichkeiten“, erzählt Grix. Lagen beide Kandidaten richtig, wurde eine Schätzfrage gestellt. Im Finale mussten die drei verbliebenen Kandidaten 13 Fragen aus dem Ländle beantworten und etwa wissen, welcher Ministerpräsident am längsten im Amt war oder wie lang die Rennstrecke des Hockenheim-Rings ist.

„Es tut gut zu sehen, was man erreichen kann“

Manchmal habe nur das Ausschlussverfahren geholfen, gibt Grix zu. Bei geschichtlichen und politischen Themen aber ist sie fit: „Ich interessiere mich für diese Themen und versuche auch bewusst, mir ein möglichst breit gefächertes Allgemeinwissen anzueignen“, sagt die Grundschullehrerin, die zurzeit in Elternzeit ist. Dieses Wissen kommt ihr nicht nur in Quizshows, sondern vor allem in ihrem Ehrenamt zugute.

Seit März ist Kathrin Grix für die Grünen im Bezirksbeirat Bad Cannstatt. „Ich finde es spannend, mich in die verschiedensten Themen einzuarbeiten, eigene Positionen zu entwickeln und gegenüber anderen zu vertreten“, so Grix. Ihr Schwerpunkt ist jedoch Bildungspolitik. „Es tut gut zu sehen, was man erreichen kann, wenn man sich für die Belange von Eltern und Kindern einsetzt.“ Für die eigene Familie wird es dank des Gewinns in diesem Jahr ein etwas größeres Weihnachtsgeschenk geben. Nicht zuletzt will Kathrin Grix aber auch etwas sparen und mindestens einen Wunsch von einem der zahlreichen Wunschbäume in der Stadt erfüllen.