Vodafone modernisiert seinen Mobilfunkstandort in Holzgerlingen – mit Folgen für die Anwohner in Hildrizhausen. Teilweise kommt es auch dort zu Netzproblemen.
Seit Anfang Juli kommt es in Hildrizhausen immer wieder zu Einschränkungen beim Mobilfunkempfang und der mobilen Internetnutzung. Betroffen sind insbesondere Vodafone-Kunden. Die Ursache dafür ist keine technische Panne, sondern eine geplante Baumaßnahme des Netzbetreibers.
Wie Bürgermeister Matthias Schöck auf Nachfrage bestätigt, handelt es sich um eine bereits im Vorfeld angekündigte Maßnahme. Vodafone führt seit dem 7. Juli Modernisierungsarbeiten an einem Mobilfunkstandort in der Nachbargemeinde Holzgerlingen durch. Die Bauarbeiten sollten planmäßig bis zum 25. Juli abgeschlossen sein.
Umfangreiche Arbeiten an der Mobilfunkstation in Holzgerlingen
„Die Einschränkungen waren bekannt und sind Teil einer geplanten Umbaumaßnahme. Vodafone hatte darüber bereits vor rund zwei Wochen informiert“, so Schöck. „Ich nehme an, dass der Standort in Holzgerlingen auch Kunden aus Altdorf und Hildrizhausen versorgt." Deshalb waren wohl auch einige Bürgerinnen und Bürger in Hildrizhausen davon betroffen – insbesondere solche, die das Vodafone-Netz nutzen.
In einer Pressemitteilung vom 4. Juli hatte Vodafone umfangreiche Arbeiten an der Mobilfunkstation in Holzgerlingen angekündigt. Das Ziel: mehr Kapazität und bessere Netzqualität für die Region. Dafür werden zusätzliche Breitbandantennen installiert, mit denen der stetig steigende mobile Datenverkehr bewältigt werden soll. Der Datenverbrauch im Landkreis Böblingen steigt laut Vodafone jährlich um mehr als 30 Prozent.
Mobilfunkverkehr wurde umgeleitet
„Die aktuelle Baumaßnahme in Holzgerlingen ist ein wichtiger Bestandteil unseres Netzausbaus im Landkreis“, heißt es seitens des Unternehmens. Während der Arbeiten wurde der betroffene Standort vollständig abgeschaltet, der Mobilfunkverkehr – soweit möglich – über umliegende Sendemasten umgeleitet.
Für Betroffene in Hildrizhausen bedeuteten die Ausfälle im Alltag dennoch eine deutliche Einschränkung. Bürgermeister Schöck bittet um Verständnis: „Solche Maßnahmen sind unangenehm, aber notwendig.“