In Freiberg können Auto- und Radfahrer nun kostenlos und ohne Registrierung während der Öffnungszeiten des Marktes bis zu einer Stunde Sonnenstrom tanken. „Da es sich um moderne Schnellladestationen handelt, können Autos während des Einkaufs in 30 Minuten Strom für eine Reichweite von bis zu 80 Kilometer laden“, erklärte der Aldi-Experte Florian Kempf. Bei den Pedelecs verlängere sich die Reichweite um acht Kilometer. „Der Tankvorgang ist einfach, man muss nur den Stecker festklemmen und einen Knopf drücken.“ Das System sei mit allen gängigen Steckersystemen kompatibel. „Und der Solarstrom kommt direkt vom Dach unseres Freiberger Marktes.“ Damit sei man der erste Anbieter im Lebensmittelhandel, der seinen Kunden diesen Service biete.

 

Der Stuttgarter Ordnungsbürgermeister Martin Schairer begrüßte ebenfalls das Engagement des Discounters für die Energiewende. „Sie gehen damit auf Ihre Kunden zu und bieten ihnen eine einfache Lademöglichkeit.“ Mit diesem lobenswerten Angebot sei Aldi auch in der richtigen Großstadt angekommen. „Stuttgart ist mit 550 Ladepunkten für Autos und Zweiräder und mit 1500 zugelassenen Elektroautos sowie einer strombetriebenen Mietwagenflotte und 15 SSB-Linienbussen mit Hybridantrieb in Sachen Elektromobilität die führende Stadt in Deutschland.“

Der in Sachen erneuerbare Energien engagierte Discounter investiert nach eigenen Angaben rund 2,2 Millionen Euro in das „Sonne tanken“-Projekt. Mit den auf 850 Märkten und 29 Logistikzentren installierten Fotovoltaikanlagen würden jährlich rund 123 Millionen Kilowattstunden Solarstrom erzeugt. Das entspreche einem Verbrauch von mehr als 34 000 Dreipersonenhaushalten. Der von Aldi-Süd erzeugte Strom wird zum größten Teil selbst in den Märkten verbraucht.

Ein kleiner Teil davon fließt nun auch in die Stromtanks von Elektromobilen. Dieses Angebot sollen in wenigen Wochen auch Kunden in den Stuttgarter Stadtbezirken Möhringen und Weilimdorf sowie in Esslingen, Böblingen (zwei Märkte), Aichtal, Leonberg, Filderstadt, Leinfelden-Echterdingen, Waiblingen, Ludwigsburg, Fellbach und Remseck nutzen können.