Die selbst ernannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk im Osten der Ukraine werden seit 2014 von Separatistenführern regiert. Der Krieg macht die Lebensbedingungen hart.

Stuttgart - Der Fluss Donez im Osten der Ukraine ist 1050 Kilometer lang, aber genannt wird er der „Kleine Don“, denn er mündet in den großen Don. Das Donezbecken, auch Donbass, genannt, eine traditionelle Kohleregion, hat wegen der Anerkennung der dort liegenden von der Ukraine abtrünnigen Volksrepubliken Donezk und Luhansk durch Moskau jetzt traurige Bekanntheit erhalten. Seit acht Jahren schwelt mit der Zentralregierung in Kiew ein Krieg, der bereits 14.000 Opfer gefordert haben soll. Die Gründung der beiden Volksrepubliken fußte auf Referenden, die russische Separatisten dort trotz internationaler Kritik im Jahr 2014 organisiert hatten. Ihre Ergebnisse – eine Mehrheit für die Unabhängigkeit – sind höchst zweifelhaft.