Die Stadt Schorndorf plant etliche Limits, um Schallbelastungen zu reduzieren. In großen Teilen der Durchgangsstraßen der Innenstadt könnte künftig Tempo 30 gelten.

Schorndorf - Die Stadt Schorndorf startet einen Aktionsplan, nach dem der Verkehrslärm in der Innenstadt und in einigen Teilorten reduziert werden soll. Von diesem Montag an bis zum Freitag, 2. Dezember, liegt der Plan zur Einsichtnahme im technischen Rathaus am Archivplatz aus, zudem sollen die wichtigsten Ergebnisse auf der städtischen Internetseite veröffentlicht werden, sagt Jan Grube, der als Stadtplaner die Sache begleitet. Die Vorschläge stammen von einem Backnanger Planungsbüro, deren Grundlage eine Verkehrszählung gewesen ist, die im Herbst des vergangenen Jahres durchgeführt wurde. Bis zum 2. Dezember sind die Bürger nun aufgefordert, schriftlich Stellung zu nehmen. Der Gemeinderat will laut Grube im kommenden Jahr die Entscheidung treffen, was umgesetzt werden soll.

 

Feuerseestraße am meisten verlärmt

Wenn der Plan Wirklichkeit wird, so bedeutet dies, dass in großen Teilen der Durchfahrtsstraßen in der Schorndorfer Innenstadt künftig Tempo 30 gilt. Betroffen sind die Werderstraße, die Burgstraße, die Rosenstraße und die sich anschließende Karlsstraße sowie die Feuerseestraße, die laut der Berechnung als verlärmteste Straße Schorndorfs gilt. Auch in der Göppinger Straße und der Schlichtener Straße bis zur Höhe des Krankenhauses sollen die Autos abgebremst werden. Hingegen gilt die Tempo-30-Zone in der Gmünder Straße nur bis zum Schockareal und in der Grabenstraße nur auf der Länge der Wohnbebauung, aber auch auf Höhe des Berufsschulzentrums. Tempo 30 soll auch komplett in Miedelsbach und in großen Teilen von Weiler gelten.

Für das belastete Miedelsbach war wiederholt Tempo 30 gefordert worden, im Herbst 2014 hatte der Ortschaftsrat dafür votiert. Der jetzige Tempo-30-Bereich umfasst nur Teile der Ortsdurchfahrt.