Das Stück „Lahme Ente, blindes Huhn“ am Theaterhaus wird von tollem Federvieh geprägt. Es kommt mit wenig Mitteln zu viel Wirkung.

Das eine Federvieh quakt, schraubt sich aus mit Hilfe einer Krücke in den Stand, mag Überraschungen, sofern man sich auf sie einstellen kann, und erlebt die Welt am liebsten vom heimischen Hinterhof aus. Das andere gackert, kann nichts sehen, dafür reichlich Wind machen, um sich selbst, seine geheimen Wünsche und die Lust am Abenteuer. Doch weil beide im anderen das finden, was das eigene Leben lebenswerter macht, lassen sich die unterschiedlichen und doch verwandten Wesen aufeinander ein. Am Freitag erlebte „Lahme Ente, blindes Huhn“ nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Ulrich Hub am Theaterhaus Stuttgart seine Uraufführung.