Blumen, Ballons und viel Applaus: Mit einer prächtigen Gala hat sich Birgit Keil als Ballettdirektorin von Karlsruhe verabschiedet – und durfte eine besondere Auszeichnung mit nach Hause nehmen.

Stadtleben/Stadtkultur/Fildern : Andrea Kachelrieß (ak)

Karlsruhe - 16 Jahre lang hat Birgit Keil das Badische Staatsballett geleitet. Doch nicht nur, dass sie Karlsruhe zurück auf die Ballettlandkarte brachte, ist den Applaus wert, den die einstige Wunder-Solistin des Stuttgarter Balletts nun vielfach erhalten hat. Seit dem Ende ihrer Tänzerkarriere engagiert sich Birgit Keil unermüdlich für den Nachwuchs – als Förderin mit ihrer Tanzstiftung, als Lehrerin an der Akademie des Tanzes in Mannheim. Bei der Gala, mit der sich Birgit Keil, ihr Partner Vladimir Klos und ihre Tänzer am Samstag von ihrem Publikum am Badischen Staatstheater verabschiedeten, gab es deshalb im und vor dem Theater, wohin die Gala live übertragen wurde, langen Beifall nicht nur für tolle Künstler.

 

Neue Ehrenmitglieder

Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Kunstministerin Theresia Bauer und der Karlsruher Oberbürgermeister Frank Mentrup waren vor Ort und hatten neben dankenden Worten auch Gaben dabei: Birgit Keil erhielt für ihre Verdienste vom Land Baden-Württemberg die große Staufermedaille in Gold. Außerdem wurden die scheidende Ballettdirektorin und ihr Stellvertreter und Partner Vladimir Klos mit der Ehrenmitgliedschaft des Badischen Staatstheaters geehrt. „In der baden-württembergischen Tanzszene ist sie eine Institution und für das Land ist es ein großes Glück, dass sie auch nach ihrer aktiven Bühnenlaufbahn ihrer Heimat treu geblieben ist“, sagte Ministerin Bauer. Bleibt ihr zu wünschen, dass Birgit Keil noch lange den Nachwuchs mit ihrer Stiftung fördern und so dem Tanz als Kunst verbunden bleiben darf.