Noch schreibt die Landesfirma, die das EnBW-Aktienpaket hält, schwarze Zahlen – im zweiten Jahr. Doch mit dem Ukraine-Krieg und der Zinswende steigt die Unsicherheit.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Andreas Müller (mül)

Der EnBW-Deal von Ex-Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) ist für das Land Baden-Württemberg weiterhin kein Zuschussgeschäft mehr. Wie erstmals im Vorjahr hat die Landesgesellschaft Neckarpri, die knapp die Hälfte der Aktien an dem Energiekonzern hält, auch im aktuellen Geschäftsjahr einen Überschuss erwirtschaftet. Nach dem am Freitag veröffentlichten Jahresabschluss machte sie ein Plus von 48,4 Millionen Euro; die Einnahmen aus der EnBW-Dividende übersteigen entsprechend die Zinskosten für den per Milliardendarlehen finanzierten Anteilskauf.