Der TV Echterdingen erarbeitet mit neu formierter Abwehr ein 0:0 – was seinem Trainer aber zu wenig ist.

Echterdingen - Es war ein Schritt in die richtige Richtung. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Für die Landesliga Fußballer des TV Echterdingen lag der Fokus nach ihrer 1:6-Schlappe aus der Vorwoche auf der Stabilisierung der Defensive. Jene ist beim 0:0 am Freitagabend gegen den 1. FC Frickenhausen gelungen. Dennoch war der Trainer Christopher Eisenhardt mit dem Resultat nicht ganz zufrieden. „Vom Spielverlauf her ist das zu wenig“, resümierte der Coach. „Wir waren nicht kaltschnäuzig genug und hätten unsere Chancen vor allem in der zweiten Halbzeit nutzen müssen.“

 

Die Veränderungen

Gleich sechs Umstellungen nahm Eisenhardt gegenüber dem Neu-Ulm-Debakel vor. Ohne den verletzten Kapitän Dennis Garcia-Franco überraschte der Trainer mit Niko Zalac im offensiven Mittelfeld und dem nächsten Innenverteidiger-Duo: diesmal Timo Stehle und der Wiedereinsteiger Thomas Ivan. Vor allem die Abwehr machte in der neuen Besetzung einen guten Eindruck und ließ nur wenige Chancen für die Gäste um deren Toptorjäger Ismail Oguz zu. „Sie haben ihre Zweikämpfe gewonnen und hinten abgeräumt“, lobte Eisenhardt. Gut möglich also, dass es bei dieser Formation nun erst einmal bleibt.

Der Spielfilm

Zu Spielbeginn merkte man beiden Mannschaften die Nervosität an. Vor allem die Echterdinger waren darauf bedacht, keine Fehler zu machen und zunächst Sicherheit ins eigene Spiel zu bringen. Das vorangegangene Ergebnis, keine Frage, steckte noch in den Köpfen. Der Aufsteiger Frickenhausen hatte daher anfangs mehr Ballbesitz, konnte daraus aber kein Kapital schlagen. Mit zunehmender Spieldauer tauten die Gelb-Schwarzen dann immer mehr auf. Vor allem in den zweiten 45 Minuten spielten sie mutiger nach vorne und hatte drei große Chancen zur Führung.

Tahir Bahadir setzte einen Heber knapp neben das Tor – dies nach einem Sololauf des Ersatzkapitäns David Hertel übers halbe Spielfeld. Alexander Fregien traf nach einem Eckstoß frei stehend den Ball nicht richtig. Und schließlich erneut Bahadir säbelte in bester Strafraumposition an der Kugel vorbei. „Im richtigen Moment hat einfach das Tor gefehlt“, fasste Eisenhardt das Geschehen treffend zusammen und haderte schließlich mit aus seiner Sicht zwei verlorenen Punkten.

Ausblick

In den kommenden zwei Wochen warten auf die Echterdinger nun schwere Spiele, nämlich jeweils gegen Meisterschaftsfavoriten. Am nächsten Sonntag geht es zum TSGV Waldstetten, ehe am 6. Oktober der SV Bonlanden zum Derby in die Goldäcker kommt. Bis dahin muss das Selbstvertrauen wieder zurückkehren. Das aktuelle 0:0 gegen Frickenhausen war zumindest in dieser Hinsicht ein Anfang. TV Echterdingen: Kamphues – Kamdem Mabou (46. Plattenhardt), Stehle, Ivan, Hertel – Alavac (89. Zugac) – Heim, Zalac, Pfeifer Koelln (72. Kienzle), Fregien – Bahadir. 1. FC Frickenhausen: Ziegele – Ersoy, Volk, Umutlu (50. Kotaidis), Köhler – Portale, Rothweiler – Pirracchio, Oguz, Nicolaci – Sally Behrendt (83. Spreitzer).