Die Landtagswahl wirft schon jetzt ihre Schatten voraus. Es gibt Gründe für eine neue Regierungskoalition, kommentiert StZ-Autor Reiner Ruf.

Stuttgart - Die grün-schwarze Koalition in Baden-Württemberg geht ins Vorwahljahr, die Vorboten der Wahlschlacht zeigen sich bereits. Vorbei die Zeiten, in denen die beiden Galionsfiguren Winfried Kretschmann und Thomas Strobl verlässlich danach strebten, Grün-Schwarz zusammenzuhalten – allen internen Spannungen und Unverträglichkeiten zum Trotz. Strobl musste seiner parteiinternen Rivalin Susanne Eisenmann den Vortritt lassen, die als Spitzenkandidatin daran interessiert ist, als Alternative zu Kretschmann wahrgenommen zu werden. Das geschieht nicht im Konsens, sondern in der Abgrenzung im Stil wie auch in den Inhalten. Zudem mag der Rückzug des Stuttgarter Oberbürgermeisters Fritz Kuhn der CDU frischen Mut einflößen.