Das Cybercrime-Zentrum Baden-Württemberg hat gegen einen 21-Jährigen Anklage wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern in kinderpornografischer Absicht erhoben.

Das Cybercrime-Zentrum Baden-Württemberg hat gegen einen 21-jährigen Mann aus Stuttgart Anklage wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern in kinderpornografischer Absicht erhoben. Dem Tatverdächtigen werden in der Anklageschrift zudem Vergewaltigung, sexuelle Nötigung, die Verbreitung kinderpornografischer Schriften und gefährliche Körperverletzung in jeweils mehreren Fällen vorgeworfen, teilte das bei der Generalstaatsanwaltschaft Karlsruhe eingerichtete Cybercrime-Zentrum am Mittwoch mit.

 

Dem 21-Jährigen wird zur Last gelegt, zwischen Januar 2020 und März 2023 über Chatprogramme minderjährige Mädchen dazu aufgefordert zu haben, ihm Intim- und Nacktaufnahmen sowie weitere Aufnahmen zu schicken, die die Chatpartnerinnen bei sexuellen Handlungen zeigten.

Insgesamt 22 Mädchen im Alter zwischen 11 und 16 Jahren gedroht

Ferner soll er von den Geschädigten verlangt haben, sich seinen Namen oder von ihm vorgegebene Buchstabenkombinationen in die Haut zu ritzen. Für den Fall einer Weigerung soll er damit gedroht haben, den Social-Media-Account der Minderjährigen zu sperren sowie die zuvor erlangten Bild- und Videodateien zu veröffentlichen. Hierauf seien insgesamt 22 Mädchen im Alter zwischen 11 und 16 Jahren eingegangen.

Über die Zulassung der Anklageschrift muss nun das Landgericht Stuttgart entscheiden. Sollte es zu einer Hauptverhandlung kommen, werde sie unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden, hieß es weiter.