Am Bahnhof in Bad Cannstatt hat ein Mann im Streit ein Messer gezückt. Das Opfer kann mit einer Notoperation gerettet werden. Nun muss sich der Angreifer wegen versuchten Totschlags verantworten.

Stuttgart - Vier Verhandlungstage sind am Stuttgarter Landgericht angesetzt um zu ergründen, warum Ende Juni des vergangenen Jahres am Cannstatter Bahnhof ein blutiger Streit ausgebrochen war. Einer der Beteiligten griff dabei zum Messer und verletzte seinen Kontrahenten lebensgefährlich.

 

Eine Notoperation kann den Verletzten retten

Am frühen Sonntagmorgen des 30. Juni kam es zu dem Streit auf dem Bahnsteig in Bad Cannstatt. Das Opfer war mit seiner Begleiterin dort. Gegen 5.20 Uhr geriet der 31-Jährige in einen Streit mit einem 24 Jahre alten Mann. Dabei habe der jüngere Mann den Kontrahenten erst mit der Faust geschlagen, dann habe er zum Messer gegriffen und es ihm in den Bauch gerammt. Im Krankenhaus konnte der Verletzte in einer Notoperation gerettet werden.

Die Staatsanwaltschaft als Anklagebehörde wertet den Angriff als versuchten Totschlag. Dafür muss sich der Beschuldigte nun verantworten, der seit der Tat in Untersuchungshaft sitzt. Er konnte damals zunächst flüchten, die Polizei nahm ihn aber gut eine Stunde nach dem blutigen Streit an der Stadtbahnhaltestelle Wilhelma fest.