13 Verhandlungstage sind angesetzt in einem Prozess am Landgericht Stuttgart, der an diesem Donnerstag beginnt. Vier Männer müssen sich dabei wegen gewerbs- und bandenmäßiger Geldwäsche verantworten.

Leserredaktion : Kathrin Zinser (zin)

Stuttgart - Gemeinschaftliche gewerbs- und bandenmäßige Geldwäsche – so lautet der Tatvorwurf in einem Prozess, der heute am Stuttgarter Landgericht beginnt.

 

Die Taten der vier angeklagten Männer sollen sich in Schorndorf, Winnenden, Frankfurt und dem arabischen Raum abgespielt haben. Einem 45-Jährigen wirft die Staatsanwaltschaft vor, Dienstleistungen für kriminelle Aktivitäten angeboten und dadurch den Waffenhandel durch seine Kontakte zu Regierungen und Geheimdiensten befördert zu haben. Gemeinsam mit einem 51-Jährigen, der ebenfalls vor Gericht steht, soll er dazu erhebliche Bargeldsummen aus Drogengeschäften aus den Niederlanden in den arabischen Raum transferiert haben.

Getarntes Drogengeld

Ein dritter Angeklagter im Alter von 34 Jahren habe zudem in seinem Fahrzeug verstecktes Drogengeld aus den Niederlanden über Schorndorf nach Dubai bringen sollen. Dazu ist es wohl aber letztlich nicht gekommen, da die Bundespolizei das Geld nach einer Kontrolle sichergestellt habe, heißt es in der Prozessankündigung. In der Folge hätten die Angeklagten und eine ebenfalls beschuldigte 44-jährige Frau Goldgeschäfte vorgetäuscht, um Drogengelder, getarnt als Zahlungen im Goldhandel, zu verschieben. Dazu soll unter anderem beim Zollamt Winnenden Gold zur Ausfuhr angemeldet, über Frankfurt ausgeführt und einer Firma in Dubai in Rechnung gestellt worden sein. Bislang sind 13 Verhandlungstage angesetzt.