Sie hatte den „Dieselrichter“ Fabian Richter Reuschle für befangen erklärt und war dafür heftig attackiert worden. Nun wechselt die Vorsitzende Richterin am Landgericht kurzfristig die Kammer – doch offiziell gibt es keinen Zusammenhang.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Andreas Müller (mül)

Stuttgart - Am Landgericht Stuttgart gibt es erneut einen Wechsel bei der Bearbeitung von Zivilklagen in der Dieselaffäre. Just jene Vorsitzende Richterin, die den als „Dieselrichter“ bekannt gewordenen Fabian Richter Reuschle zusammen mit Kollegen Ende April für befangen erklärt hatte, wird sich künftig nicht mehr mit der Abgasthematik befassen. Sie übernimmt bereits nächste Woche den Vorsitz einer anderen Zivilkammer, die für Streitigkeiten aus dem Bank- und Baubereich zuständig ist.