Das Evangelische Bildungswerk redet in diesem Frühjahr nicht nur über Luther. Jetzt liegt das Halbjahresprogramm vor.

Esslingen - Einer darf nach 500 Jahren Reformation in dieser ersten Jahreshälfte nicht fehlen: Martin Luther. Und so geht es bei den Esslinger Seminartagen im Rahmen des neuen Halbjahresprogramms des Evangelischen Bildungswerkes am 18. März mit dem Theologieprofessor Jörg Thierfelder und dem ehemaligen Schuldekan Dieter Petri um die Reformation. Im Rahmen eines Seminars werden dabei die Schwerpunkte von Luthers Denken und Wirken kreativ erarbeitet. Außerdem gibt es in der Raidwanger Kirche am 24. März eine musikalische Kirchennacht mit szenischen Lesungen von Luise Wunderlich unter dem Luthermotto „Tritt fest auf, mach´s Maul auf“. Für den Vortrag „Unser Luther“ kommt der Würzburger Professor für Kirchengeschichte, Albrecht Beutel, am 23. Juni nach Esslingen.

 

Arbeit mit älteren Menschen

Doch Luther und die Reformation füllen das Halbjahresprogramm nicht alleine. Auf den Fildern organisiert der Bezirksarbeitskreis Senioren am 1. April in Filderstadt-Plattenhardt ein Forum am Nachmittag zur kirchlichen Arbeit mit älteren Menschen. Über Religionen als Brandstifter und Friedensbringer spricht der Friedensforscher Markus Weingardt am 5. April in Esslingen. Unter dem Titel „Blut an den Händen“ geht er der Frage nach, ob die Welt ohne Religionen friedlicher wäre. Mit Hilâl Kurt spricht am 6. April in Aichwald-Schanbach eine islamische Theologin über die „Sehnsucht nach Gott in einer säkularisierten Welt“. Über die Krise in der arabischen Welt berichtet der Pfarrer und Islambeauftragte der Landeskirche, Heinrich Georg Rothe, am 24. April in der Nachmittagsakademie in Nürtingen.

Gewaltfreie Kommunikation

Wieder auf den Fildern finden die „Globalisierungskritischen Gespräche“ statt. Dabei geht es am 25. April in Ostfildern-Nellingen um die Integration von Flüchtlingen. Ob Volksentscheide gut oder schlecht sind, darüber werden Vertreter des Arbeitskreises Ökonomie mit Sarah Händel, Mitarbeiterin des Vereins „Mehr Demokratie“, am 9. Mai in Esslingen diskutieren.

Eineinhalb Tage dauert die Einführung in die Grundlagen der gewaltfreien Kommunikation nach der Lehre des Psychologen Marshall B. Rosenberg. Sie beginnt am 12. Mai in Kirchheim.