Im Landkreis Ludwigsburg ist die Arbeitslosenquote wieder bei unter vier Prozent. Wie ist die Prognose?
Im Oktober waren bei der Agentur für Arbeit Ludwigsburg und dem kommunalen Jobcenter Landkreis Ludwigsburg insgesamt 12 412 Personen arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vormonat waren dies 176 Personen (1,4 Prozent) weniger, gegenüber dem Vorjahresmonat 1097 Personen (9,7 Prozent) mehr. Das teilt die Agentur für Arbeit mit.
Die Arbeitslosenquote lag bei 3,9 Prozent und verzeichnete damit einen Rückgang um 0,1 Prozentpunkte gegenüber dem Vormonat. Im Vorjahresmonat Oktober 2023 lag die Arbeitslosenquote bei 3,6 Prozent. Die durchschnittliche Arbeitslosenquote in Baden-Württemberg blieb im Vergleich zum Vormonat unverändert bei 4,3 Prozent (Vorjahresmonat 3,9 Prozent), heißt es weiter.
Wie sieht es in der Region aus?
In der Region Stuttgart mit den Agenturbezirken Göppingen, Ludwigsburg, Stuttgart und Waiblingen lag die Arbeitslosenquote bei 4,5 Prozent (Vorjahresmonat 4,1 Prozent). Die Zahl der Arbeitslosen teilte sich auf in 54,2 Prozent Männer und 45,8 Prozent Frauen. Der Anteil der 15 bis unter 25-Jährigen lag bei 10,5 Prozent. Etwa ein Drittel der Arbeitslosen (33,9 Prozent) war 50 Jahre und älter, jeder vierte Arbeitslose (25,1 Prozent) war 55 Jahre und älter, 30,3 Prozent der Arbeitslosen waren langzeitarbeitslos. 52,7 Prozent waren Ausländer. Im Oktober meldeten sich insgesamt 3240 Personen neu oder erneut arbeitslos, 67 oder 5,9 Prozent mehr als im Vormonat und 163 oder 15,6 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.
Wie ist die Prognose?
3413 Personen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 977 Personen eine Erwerbstätigkeit auf, 13 oder 1,3 Prozent mehr als im September und 136 oder 16,2 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. „Erfreulich ist, dass trotz wirtschaftlicher Flaute die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung im Landkreis sich auf hohem Niveau hält und die Arbeitslosigkeit im Oktober wieder leicht abgenommen hat. Die Lage ist stabil, mit einem weiteren Rückgang der Arbeitslosenzahlen kann in Anbetracht der aktuellen konjunkturellen und strukturellen Rahmenbedingungen in den nächsten Monaten aber nicht gerechnet werden“, sagt Martin Scheel, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ludwigsburg.