Das Land fördert künftig 1200 Projekte mit denen das Leben auf dem Land gefördert werden sollen. Der Schwerpunkt liegt auf der Schaffung von Wohnraum.

Stuttgart - Um die Attraktivität des Lebens auf dem Land gezielt zu fördern, gibt das Land in diesem Jahr 67 Millionen Euro aus. Unterstützt werden diesmal knapp 1200 Projekte, über die letztlich Investitionen von rund 530 Millionen Euro auslöst werden, wie Minister Peter Hauk (CDU) am Donnerstag in Stuttgart mitteilte.

 

Der Schwerpunkt liege erneut auf der Schaffung von Wohnraum: So sei beabsichtigt, mit der Förderung mehr als 1000 Wohnungen etwa durch Umnutzung leerstehender Gebäude oder das Schließen von Baulücken in Dörfern zu schaffen oder zu modernisieren. Beste Chancen auf Förderung hatten Projekte mit innovativen Holzbaulösungen.

Anreize für Investitionen auf dem Land

Mit den Millionen wolle das Land Anreize geben, auf dem Land zu investieren, so Hauk. Typische Projekte sind die Umnutzung von ehemals landwirtschaftlich genutzten Gebäuden oder der Erhalt von Lebensmittelläden oder Gasthäusern. Erfreulicherweise hätten seit zwei Jahren alle Landkreise Einwohnerzuwächse, was jedoch nicht bedeute, dass das Dorfsterben hätte entscheidend gestoppt werden könne.

Am Kaiserstuhl, rund um Freiburg oder am Bodensee gebe es da zwar überhaupt keine Probleme. Anderswo müsse man sich aber langsam schon, „was einfallen lassen“, räumte Hauk ein. Neben einem Bäcker im Dorf spiele die Versorgung mit Internet eine immer wichtigere Rolle, damit Menschen aufs Land ziehen - oder dort bleiben.