Wegen der Corona-Krise müssen die Parteien die Aufstellung von Kandidaten zur Landtagswahl, die im März 2021 stattfindet, verschieben. Im nächsten Jahr wird sich entscheiden, ob Ministerpräsident Winfried Kretschmann weiterregieren kann.

Stuttgart - Die Parteien müssen wegen der Corona-Krise die Aufstellung von Kandidaten zur Landtagswahl 2021 verschieben. Denn öffentliche Versammlungen sind nicht erlaubt, weil die Ausbreitung des Virus verlangsamt werden soll. Die baden-württembergische CDU hat nach den Worten von Generalsekretär Manuel Hagel bereits einen Teil der Kandidaten nominiert. Für die noch anstehenden Veranstaltungen gelte, dass sie nicht aufgehoben, sondern nur aufgeschoben seien. Ähnlich äußerten sich Sprecher von Grünen und von SPD.

 

„Die CDU wird weiter nominieren, sobald die Lage das wieder zulässt“, sagte Hagel. „Vor der Sommerpause werden sich daher vermutlich einige Nominierungsveranstaltungen ballen.“ Die Partei nutze jetzt die Zeit für strategische Überlegungen, um sich innerparteilich auszutauschen und um neue Wege der digitalen Kommunikation einzuführen. „Wir machen uns Gedanken, welche Antworten wir auf die Fragen für die Zeit nach der Corona-Krise geben wollen“, sagte der Generalsekretär.

Die Landtagswahl ist im März 2021. Dann entscheidet sich, ob Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) weiterregieren kann oder ob die CDU mit Spitzenkandidatin Susanne Eisenmann das Regierungszepter übernimmt.