Gabriele Heise engagiert sich in der Flüchtlingsarbeit. Foto: Lichtgut
Gabriele Heise (49) wuchs in Hagen auf, 2006 zog sie von Berlin nach Feuerbach. Sie ist verheiratet und hat zwei Kinder. Sie studierte in Passau und London Rechtswissenschaften und Sprachen. Derzeit ist sie für eine Kanzlei in Stuttgart tätig. Die Erfahrungen als Freiberuflerin führte sie 1998 zur FDP, derzeit ist sie stellvertretende Landesvorsitzende. Heise engagiert sich in Feuerbach in der Flüchtlingsarbeit, außerdem in Wirtschaftsverbänden. Die Schulpolitik der Landesregierung überzeugt sie nicht. Alle Kinder müssten die nach ihren Fähigkeiten beste Bildung bekommen können, unabhängig von ihrer Herkunft. Die Verengung auf die Ganztagsschule sei ein Fehler, sie würde sie dennoch erhalten. Das Ganztagskonzept sei eine fundamentale Misstrauenserklärung an die Eltern. Ob Straßen, Schienen oder schnelles Internet: Grün-Rot habe die Zeichen der Zeit nicht erkannt. Nötig sei eine Zukunftsoffensive im Umfang von einer Milliarde Euro. Steuererhöhungen seien aber tabu. Sie belasteten nur diejenigen, die ohnehin den Karren ziehen und für den Wohlstand in diesem Land sorgen würden. Bevor man über neue Wohltaten nachdenke, müssten die Schulden abgebaut werden. Jede Neuverschuldung müsse verboten werden. Es bedürfe einer Neuregelung des Länderfinanzausgleichs mit dem Ziel, die Ergebnisse guten Wirtschaftens im Land zu belassen.