Wahlziel: Kretschmann aus dem Amt jagen - selber regieren

 

Spitzenkandidat Guido Wolf hat es bislang schwer in den Umfragen: Viele Befragte geben an, ihn gar nicht zu kennen. „Damit müssen alle Oppositionspolitiker in den Ländern leben“, meint Wahlkampfmanager Thorsten Frei (42), der für die CDU im Bundestag sitzt und früher Oberbürgermeister von Donaueschingen war. Schließlich hätten Ministerpräsidenten immer einen Amtsbonus. Doch Frei hofft: „Je stärker die Zuspitzung im Wahlkampf wird, desto stärker steigt der Bekanntheitsgrad von Wolf.“ Der frühere Landtagspräsident und Ex-Landrat Wolf soll als „dynamischer Macher“ mit viel Erfahrung und Kompetenz präsentiert werden, der nahe bei den Menschen ist.

Der Wahlkampfslogan lautet: „Lust auf Zukunft.“ Etwa Ende Januar will die CDU ihre Wahlkampfplakate vorstellen. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) kommt neun Mal zur Unterstützung in den Südwesten. Thematisch sollen die Bildungspolitik, die innere Sicherheit und das Thema Infrastruktur, einschließlich schnelles Internet, im Mittelpunkt stehen. Wolf hat einen Kreis von Beratern um sich geschart - in Wirtschaftsfragen gehört dazu der frühere Daimler-Vorstand Klaus Mangold. Das Wahlkampfbudget umfasst 2 bis 2,5 Millionen Euro.