Eine Woche vor der Landtagswahl wirft Boris Palmer dem CDU-Spitzenkandidaten Guido Wolf Egoismus vor. Ihm gehe es nicht in erster Linie um das Land Baden-Württemberg.

Tübingen - Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) hat CDU-Spitzenkandidat Guido Wolf Egoismus in der Koalitionsfrage vorgeworfen. „Erst ich, dann die Partei, dann das Land“, schrieb Palmer am Montag auf seiner Facebook-Seite. Er bezog sich damit auf Wolfs Ablehnung einer von den Grünen geführten Regierung mit der CDU als Juniorpartner nach der Landtagswahl am 13. März. „Es gibt keine inhaltlichen Gründe für die CDU, nicht mit den Grünen zu koalieren“, schrieb Palmer weiter.

 

„Wenn Wolf Grün-Schwarz trotzdem ausschließt, dann kann das nur den Grund haben, dass er nur eine Koalition mit den Grünen eingeht, wenn er selbst dabei Ministerpräsident sein kann.“ Wolf sei „kein würdiger Nachfolger“ - weder für den amtierenden Regierungschef Winfried Kretschmann (Grüne) noch für den ehemaligen Ministerpräsidenten Erwin Teufel (CDU).