Auch bei der Landtagswahl rechnen die Mitarbeiter des Statistikamts der Stadt mit einem hohen Anteil an Briefwählern. Bei der OB-Wahl war die Zahl höher als die der direkten Stimmabgabe im Wahllokal.

Stuttgart - In der Landeshauptstadt erhalten in dieser Woche voraussichtlich rund 35 000 Wählerinnen und Wähler die von ihnen angeforderten Briefwahlunterlagen zur Teilnahme an der Landtagswahl. Der Urnengang ist am 14. März, bis zum Montag dieser Woche hatten aber bereits 32 000 der in Stuttgart insgesamt rund 372 000 Wahlberechtigten ihre Briefwahlunterlagen angefordert. „Das ist zu diesem frühen Zeitpunkt eine sehr hohe Zahl. Wir schätzen, dass an die 130 000 Bürger auf diesem Weg ihre Stimme abgeben werden“, sagt Pasquale Frisoli vom Statistischen Amt der Stadt. Das sei auch eine Folge der Coronapandemie.

 

Bei der OB-Wahl in Stuttgart am 29. November hatten sogar mehr Wahlberechtigte per Brief abgestimmt, als ins Wahllokal gegangen waren. Das Verhältnis lag bei 22,9 (Briefwahl) zu 21,8 Prozent (Wahllokale). Bei der Erstwahl am 8. November hatten mit 26 Prozent noch mehr Wähler das Wahllokal aufgesucht als per Brief gewählt (23 Prozent). Alle Stimmzettel für die vier Stuttgarter Landtagswahlkreise seien seit vergangenen Freitag gedruckt, zur Versendung der Briefwahlunterlagen arbeite die Stadt mit einem Dienstleister zusammen. Am Montag seien die ersten 600 Wahlbriefe versandt, an diesem Mittwoch seien rund 20 000 vorgesehen, am Donnerstag 15 000.