Dünger Nitrate sind Salze der Salpetersäure und sehr gut in Wasser löslich. Als Mineraldünger werden sie in der Landwirtschaft in Form von Kalium-, Kalzium-, Natrium- oder Ammoniumnitrat verwendet. Organische Stickstoffverbindungen sind etwa in Wirtschaftsdünger (Gülle) enthalten. Nitrat wird von den Pflanzen über die Wurzeln aufgenommen. Es kann in einem umgekehrten Prozess im Boden bakteriell bis zum elementaren Stickstoff reduziert werden.

 

Gesetz Der Grenzwert von 50 Milligramm je Liter zielt vor allem auf den Schutz von Säuglingen ab. Kinder, die jünger als drei bis sechs Monate sind, haben ein weniger saures Magenmilieu als ältere Kinder. In der Folge kann zu viel Nitrat unter anderem zu einer reduzierten Sauerstoffaufnahme im Blut führen. Diese Gefährdung tritt jedoch erst dann auf, wenn der Grenzwert überschritten ist.

Umweltschutz Außerdem hat eine zu hohe Nitratkonzentration im Wasser gravierende Auswirkungen auf die Natur. Fast die Hälfte aller Ökosysteme in Deutschland sind laut Naturschutzbund mittlerweile von Eutrophierung und Versauerung betroffen. Durch den Stickstoff werden die meist stickstoffarmen Ökosysteme überdüngt.

Wasser In Deutschland weisen etwa 18 Prozent der Messstellen im Grundwasser Nitratgehalte über dem Schwellenwert von 50 Milligramm je Liter auf

Tierhaltung spielt in der Region nur eine kleine Rolle

Für den Chef des Bauernverbands Heilbronn-Ludwigsburg, Eberhard Zucker, macht man sich die Sache zu leicht, wenn wieder nur auf die Bauern gezeigt wird: „Wir tun schon viel, aber die Düngemittelverordnung ist erst zwei Jahre alt“. Es brauche viele Jahre bis man die Belastung verringert habe. Die Bauern hätten durch die verschärften Anforderungen schon mehr Papierkram zu erledigen und würden auch überprüft. Außerdem spiele die oft gescholtene Tierhaltung in der Region nur eine kleine Rolle.

Jetzt lesen mit StZ-Plus: Wie wasserabweisende Stoffe der Umwelt schaden

Früher sei auch deshalb zu viel gedüngt worden, weil man eben nicht die Messtechnik für den Acker wie heute zur Verfügung gehabt habe. „Die meisten Bauern achten schon sehr genau darauf, nur so viel zu düngen wie die Pflanzen auch verwerten können“, sagt Zucker. Man könne aber das Wetter nicht beeinflussen. Das spiele nämlich auch eine wichtige Rolle bei der Pflanzenentwicklung und ihrer Aufnahmefähigkeit.

Welche Rolle haben undichte Abwasserleitungen?

Der Bauernchef fordert mehr Geduld, auch von der EU. Zudem solle man den Blick weiten. Aus seiner Sicht spielten undichte Abwasserleitungen eine größere Rolle bei der Grundwasserverunreinigung als vielfach angenommen. Ganz ohne Düngen gehe es im Übrigen nicht, weil die Landwirte nur so Produkte in hoher Qualität abliefern könnten.

Darum ist Nitrat gefährlich

Dünger Nitrate sind Salze der Salpetersäure und sehr gut in Wasser löslich. Als Mineraldünger werden sie in der Landwirtschaft in Form von Kalium-, Kalzium-, Natrium- oder Ammoniumnitrat verwendet. Organische Stickstoffverbindungen sind etwa in Wirtschaftsdünger (Gülle) enthalten. Nitrat wird von den Pflanzen über die Wurzeln aufgenommen. Es kann in einem umgekehrten Prozess im Boden bakteriell bis zum elementaren Stickstoff reduziert werden.

Gesetz Der Grenzwert von 50 Milligramm je Liter zielt vor allem auf den Schutz von Säuglingen ab. Kinder, die jünger als drei bis sechs Monate sind, haben ein weniger saures Magenmilieu als ältere Kinder. In der Folge kann zu viel Nitrat unter anderem zu einer reduzierten Sauerstoffaufnahme im Blut führen. Diese Gefährdung tritt jedoch erst dann auf, wenn der Grenzwert überschritten ist.

Umweltschutz Außerdem hat eine zu hohe Nitratkonzentration im Wasser gravierende Auswirkungen auf die Natur. Fast die Hälfte aller Ökosysteme in Deutschland sind laut Naturschutzbund mittlerweile von Eutrophierung und Versauerung betroffen. Durch den Stickstoff werden die meist stickstoffarmen Ökosysteme überdüngt.

Wasser In Deutschland weisen etwa 18 Prozent der Messstellen im Grundwasser Nitratgehalte über dem Schwellenwert von 50 Milligramm je Liter auf