Noch gut eine Woche bis Heiligabend – und das Weihnachtsgeschäft hat Schwung aufgenommen. Am Samstag kann man in Stuttgart bis Mitternacht bummeln gehen.

Stuttgart - Das Weihnachtsgeschäft im Südwesten hat zum Endspurt hin Fahrt aufgenommen. „Der dritte Adventssamstag war bisher der beste“, sagte die Geschäftsführerin des Handelsverbands, Sabine Hagmann, in Stuttgart. Wer jetzt noch nicht gekauft habe, werde auf jeden Fall im Laden - und nicht online - kaufen. Eine lange Einkaufsnacht mit Öffnungszeiten bis 24 Uhr sollte am Samstag zusätzliche Käufer in die Landeshauptstadt locken. Eine Woche zuvor war das Geschäft nach Verbandsangaben eher durchwachsen gewesen.

 

„Wir sind sehr positiv gestimmt, was die nächste Woche angeht“, sagte Hagmann. „Die letzten Geschenke sind immer Bücher oder Parfüm und Kosmetik.“ Im Textilbereich gingen momentan vor allem Schals, Socken und Handschuhe über die Ladentheke, aber auch Kaschmir-Pullis seien gefragt. Und: „Die Kinder sind besonders stark im Fokus.“ Dort stehen demnach unter anderem traditionelle Brettspiele und elektronische Spielzeugautos hoch im Kurs.

Umsatzplutz von 2,0 Prozent nur schwer zu erreichen

Das Weihnachtsgeschäft macht den Angaben zufolge 20 Prozent vom Jahresumsatz aus. Trotz des erfreulichen Schlussspurts sei das für Baden-Württemberg angestrebte Umsatzplus von 2,0 Prozent in diesem Jahr aber wohl schwer zu erreichen, sagte Hagmann. Als Grund nannte sie unter anderem die Diskussion um die Zukunft des Autos. Die drücke vor allem im Autoland Baden-Württemberg auf die Kauflaune, wo viele Arbeitsplätze an der Branche hingen.