Manche bekommen schon beim Anblick einer Spinne einen Schrecken, eine Frau nimmt beim Anblick einer 25 Zentimeter großen Wollhandkrabbe ihren ganzen Mut zusammen und stülpt ihr einen Mülleimer über. Aber was macht das in China heimische Tier hier überhaupt?

Lauchringen - Eine 25 Zentimeter große Krabbe ist in Lauchringen (Kreis Waldshut) in eine Wohnung gekrabbelt und hat der Bewohnerin einen ordentlichen Schrecken eingejagt. Nach Angaben der Polizei vom Donnerstag könnte das Tier, eine Chinesische Wollhandkrabbe, beim Lüften durch die offene Terrassentür in die Wohnung gelangt sein. Die Bewohnerin wählte wegen des ungebetenen Besuchs am Mittwochmorgen den Notruf. „Mutig hatte sie dem Tier einen Mülleimer übergestülpt, so dass sich ein fachkundiger Polizeibeamter vor Ort ein Bild von dem „Gefangenen“ machen konnte“, hieß es. Die Krabbe wurde dem Veterinäramt übergeben.

 

Die Chinesischen Wollhandkrabben breiten sich in vielen Flüssen Deutschlands immer weiter aus - auch im Rhein, der nur wenige Kilometer von Lauchringen entfernt fließt. Ein Vorkommen im Kreis Waldshut sei bislang allerdings nicht bekannt gewesen, teilte die Polizei mit. „Möglicherweise war der Einzelgänger auch irgendwo ausgebüxt.“ Die Krabben gelten als nicht für Menschen gefährlich.