Gestartet wird wie im Vorjahr individuell mit Zeitmessung. Von der Unteren Forstbehörde gibt es für die ursprünglich geplanten acht Tage keine Genehmigung.
Hinterher ist man immer schlauer. Das sagt sich auch Alfred Thaler, Vorsitzender der Spvgg Warmbronn und Organisationschef des Waldmeisterlaufes. Seine Mitstreiter und er müssen mit einer abgespeckten Variante des Lauf-Events leben. Geplant war, dass wie im Vorjahr einzeln gelaufen wird – 20-, 10-, 5,5- Kilometer-Lauf, 7,5 Kilometer Walking, 1,5 Kilometer Schülerlauf – mit stationärer Zeitmessung, und zwar im Zeitraum zwischen dem 30. April und 7. Mai. Daraus wird nichts. Der Waldmeisterlauf ist nun auf drei Tage (5. bis 7. Mai) zusammengeschrumpft.
Planung mit langer Vorlaufzeit
Alfred Thaler und sein Team waren im Vorfeld auf Nummer sicher gegangen. Weil aufgrund der nicht vorhersagbaren Entwicklung der Coronapandemie nicht klar war, ob der Lauf zu seiner alten Form, einer Ein-Tages-Veranstaltung, zurückkehren kann, entschloss man sich dazu, das Vorjahresmodell noch einmal aufzulegen. „Wir haben gesagt, wir gehen den sicheren Weg“, sagt Alfred Thaler. Mittlerweile hat er eine andere Sicht auf die Dinge: „Wir hätten uns direkt nur auf den Samstag konzentrieren sollen. Das wäre die bessere Variante gewesen.“
Lesen Sie aus unserem Angebot: Von Ausdauerkönigin bis Dauerwalker
Ausgebremst wurden die Organisatoren von der Unteren Forstbehörde, die nach dem Landeswaldgesetz für die Genehmigung der Laufveranstaltung zuständig ist. Nach Auskunft von Simone Hotz, Pressesprecherin des Landratsamtes Böblingen, kam das Veto, weil die Einschränkungen für den städtischen Forstbetrieb und die Holzkunden in dem beantragten Zeitraum von acht Tagen zu groß gewesen wären. Viele Holz- und Brennholzkunden beziehungsweise der städtische Forstbetrieb seien entlang der Wegstrecke unterwegs und würden dort arbeiten.
Konflikt zwischen Sportlern und Spaziergängern
Auch für den 1. Mai hätte es keine Genehmigung gegeben. „Wir sehen in dem sportlichen Wettkampf einerseits und der verstärkten Nutzung des Waldes als Erholungsraum am 1. Mai einen Konflikt. Die Strecke führt an einem gern genutzten Wanderparkplatz, einer Grillstelle und auf einem schmalen Fußpfad an einem See vorbei und zieht viele Menschen an. Aber auch die anderen Waldwege rund um das Warmbronner Sportgelände werden von Erholungssuchenden an Feiertagen, wie dem 1. Mai, für den klassischen Familienausflug gern genutzt“, heißt es in einer Erklärung des Landratsamtes.
Finaltag mit Rahmenprogramm am 7. Mai
An den nun verbleibenden drei Tagen kann also individuell zwischen 8 und 18 Uhr gestartet werden. Die Laufstrecken sind bereits ab dem 30. April für Trainingszwecke ausgeschildert. Mit Zeitmessung kann aber erst ab dem 5. Mai gelaufen werden. Am Samstag, 7. Mai, ist großer Finaltag mit Rahmenprogramm, Bewirtung und Getränkestation im Stadion. Zwischen 10 und 16 Uhr wird an diesem Tag auch für die Leonberger Stadtmeisterschaft der Schüler gewertet.
Anmeldungen sind möglich bis zum 6. Mai unter www.waldmeisterlauf.de.