Noch gibt es zwar ein paar Unbekannte, die Zeichen stehen aber gut, dass in diesem Jahr wieder ein gemeinschaftliches Lauferlebnis möglich sein wird.
Leonberg/Gerlingen - Zurück zur Normalität – dieser Wunsch ist nach über zwei Jahren mit coronabedingten Einschränkungen unüberhörbar. Das gilt auch für die drei großen Laufveranstaltungen im Altkreis Leonberg. Die Planungen laufen – allerdings immer noch unter Vorbehalt. Der 20. März, wenn fast alle Coronabeschränkungen fallen sollen, wird mit Spannung erwartet. Ein Überblick zum Stand der Dinge.
Solitudelauf Gerlingen Der Termin steht. Am Sonntag, 24. April, soll bei dem traditionsreichen Laufevent schon wieder vieles so sein wie bei der 34. Auflage im Jahr 2019, der letzten vor Corona. 2020 machte der erste Lockdown den 35. Solitudelauf zunichte, im Vorjahr firmierte die Veranstaltung unter dem Titel: Der Gerlinger Solitudelauf 2021 vom 2. bis 11. April – einfach mal anders!“ Die Teilnehmer starteten einzeln über die zehn Tage verteilt. An Start und Ziel haben Track-Boxen mittels Chip in der Startnummer die Laufzeit erfasst. Das Angebot hat den Nerv der Laufbegeisterten und aller anderen Sport- und Bewegungswilligen getroffen. 666 Namen standen am Ende in den Ergebnislisten. Beim letzten – unter normalen Bedingungen ausgetragenen – Solitudelauf 2019 kamen auf drei Strecken 882 Teilnehmer ins Ziel.
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In diesem Jahr nun ist wieder ein gemeinschaftliches Lauferlebnis vorgesehen. Gestartet wird auf der Schillerhöhe, im Angebot sind der Halbmarathon, die Zehn- und Fünf-Kilometer-Strecke. Ob auch Kinderläufe stattfinden ist ungewiss, da der Termin am Ende der Osterferien liegt und die Test-Modalitäten für Schüler noch nicht geklärt sind. Für alle anderen Teilnehmer gilt die 3G-Regel. Auf ein Rahmenprogramm in der Stadt wird verzichtet, lediglich eine kleine Siegerehrung ist vorgesehen. Derzeit ist die Teilnehmerzahl auf 1000 begrenzt. Nachmeldungen sind nicht möglich. Die Anmeldefrist endet am 15. April. Meldungen sind möglich unter www.solitudelauf.de
Waldmeisterlauf Warmbronn Alfred Thaler, Organisationschef des Warmbronner Laufspektakels, ist davon ausgegangen, dass in diesem Jahr wieder alles so sein wird wie vor Corona. Mit seiner Annahme lag er daneben. Zwar fallen noch in diesem Monat einige Restriktionen weg, der Waldmeisterlauf wird aber erneut nicht in gewohnter Form stattfinden. „Zu dem Zeitpunkt, an dem wir entscheiden mussten, waren die Corona-Randbedingungen noch nicht klar. Also haben wir gesagt: Wir gehen den sicheren Weg“, sagt Alfred Thaler. Das heißt: wie im Vorjahr wird einzeln gelaufen (20-, 10-, 5,5- Kilometer-Lauf, 7,5 Kilometer Walking, 1,5 Kilometer Schülerlauf), mit Start und Ziel im Stadion, mit stationärer Zeitmessung und zwar im Zeitraum zwischen dem 30. April und 7. Mai. Geplant ist darüber hinaus ein Finaltag mit Bewirtung. Schüler können natürlich bereits während der Woche auf die 1,5 Kilometer lange Strecke gehen, wer allerdings für die Stadtmeisterschaft gewertet werden will, der muss dies am 7. Mai tun. Das Anmeldeportal (www.waldmeisterlauf.de) ist offen. Für das persönliche Training sind alle Laufstrecken vom 21. März an ausgeschildert.
Citylauf Leonberg Mit Kinder-, Schüler-, 5- und 10-Kilometer-Läufen; unverwechselbar, abwechslungsreich, begeisternd, spannend; vorbei an sieben Fanplätzen mit Livemusik; mit Medaillen für alle teilnehmenden Kinder und Schüler; mit Antrittsgeschenken für alle Teilnehmer beim 5- und 10-Kilometer-Lauf, mit vielen Siegchancen bei Einzel- und Teamwertungen inklusive lukrativer Preise; mit professionellem Moderator und stimmungsvoller Siegerehrung; mit geselliger Hocketse bei Start und Ziel – so kündigen die Organisatoren ihre Veranstaltung für den 25. Juni an. Geboten wird das volle Programm wie zuletzt im Jahr 2019. Anmeldungen sind möglich vom 14. März an unter der Adresse www.citylauf-leonberg.de
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Falls sich die Lage anders als vorausgesagt entwickelt, kann Organisationschef Eberhard Trinkner alle Laufbegeisterten beruhigen: „Wir hätten sofort den Notfallplan in der Tasche.“ Das Alternativ-Modell vom Vorjahr war auf gute Resonanz gestoßen. Der Lauf (fünf und zehn Kilometer) führte vom Stadion an der Bruckenbachstraße hinaus in die Glemsaue, gestartet wurde mit bis zu 15 Läufern im Vier-Minuten-Abstand.
Das Vorhaben beide Modelle zu kombinieren, wird in diesem Jahr noch nicht in die Tat umgesetzt. „Das schaffen wir in diesem Jahr nicht, aber es wird kommen“, sagt Eberhard Trinkner. So könnte das dann aussehen: Am letzten Samstag im Juni bleibt es bei dem Lauf innerhalb der Stadt mit Massenstart. Das Ziel: einen Zeitvorsprung erlaufen. Wer sich Stadtmeister nennen will, muss dann aber noch ein zweites Mal ran – am letzten Samstag im September. Der Lauf führt so wie im Vorjahr aus der Stadt hinaus. Gestartet wird wie im Biathlon-Verfolgungsrennen: einzeln mit der jeweiligen Zeitvorgabe aus dem ersten Wettbewerb im Juni.