Jede Beziehung braucht Emotionalität – auch die zu einer Stadt. Stuttgart muss daher kulturelle Berührungspunkte pflegen, kommentiert Jan Sellner.
26.11.2022 - 07:00 Uhr
Die Überschrift „Was die Stadt zusammenhält“ beinhaltet in Wahrheit eine schwer zu beantwortende Frage: Was hält sie denn zusammen? Leichter fällt es zu sagen, was sie nicht zusammenhält: wachsende Ungleichheit, Krisen – und damit verbunden Abstiegsängste, auseinanderstrebende Interessen, Einsamkeit. Tendenzen, die nicht Stuttgart-spezifisch sind, sondern sich vielerorts breitmachen. Unter solchen Fliehkräften leidet der Zusammenhalt. Umso wichtiger ist es, diesen Phänomenen entgegenzuwirken.