An Feuereifer hat sich der Feuerwehrmann Idler nicht übertreffen lassen. Bei ungezählten Bränden warf er sich dem Roten Hahn entgegen und gab es mal nichts zu löschen, da hat er auch, wie etwa nach der Tschernobyl-Katastrophe, mit einem Geigerzähler die Radioaktivität von strahlenden Salatköpfen gemessen. Im Deutschen Feuerwehrverband, wo er als Fachgebietsleiter für vorbeugenden Brandschutz fungierte, hat er sich ebenso engagiert wie während er Wendezeit, als er ostwärts eilte und den Feuerwehr-Kollegen in Sachsen Aufbauhilfe bei der Gründung eines Landesverbands leistete.

 

Der umtriebige Feuerwehrhäuptling mit Status Urgestein freute sich besonders, wenn möglichst viele Prominente, etwa Minister und Abgeordnete, seinen Einladungen zu Versammlungen und Festen folgten. Doch die Herren Politiker konnten nie ganz sicher, auch mal Zunder von Karl Idler zu bekommen, wenn der den Eindruck hatte, dass seine Ehrengäste sich nicht genug für die Sache der Floriansjünger einsetzten. ,,Wenn man was erreichen will, muss man halt die Gosch aufmachen“, war seine Devise.

Zwischenfrage in der Bundespressekonferenz

Idler suchte stets auch die Nähe zur Presse, irgendwie schaffte er es eines Tages sogar, Geschäftsführer des einstigen Remstal-Presseclubs zu werden. In der Funktion nahm er auch an einer Fahrt nach Berlin teil, wo der Besuch einer Pressekonferenz mit dem seinerzeitigen Bundeskanzler Helmut Schmidt auf dem Programm stand, allerdings ohne Fragerecht für die Kiebitze aus dem Remstal. Doch das scherte den Großheppacher nicht. Plötzlich stand er auf und wollte vom Kanzler wissen, was er denn von den deutschen Feuerwehren halte. Bevor sich der Fragesteller auf Schmidts Antwort konzentrieren konnte, wurde er auch schon von zwei Saalordnern höflich aber bestimmt in die Mitte genommen und vor die Tür gesetzt. Das war ein echter Idler-Coup, bei dem er sich nicht nur als Feuerwehr-Unikat, sondern auch als Unikum profilierte.

Der -Pershing-Zwischenfall von Sechselberg

Am 24. Februar 1981, da erlebte Idler den Tiefpunkt seiner beruflichen Laufbahn. Damals schnaufte ein amerikanischer Militärkonvoi, zu dem ein Transporter mit einer Pershing-Rakete gehörte, eine Waldsteige Richtung Althütte-Sechselberg hinauf, als dieses Fahrzeug kurz vor dem Flecken in Brand geriet. Idler beorderte eine Reihe Feuerwehrautos an den Ort des Geschehens. Es hätte sein spektakulärster Einsatz mit bundesweiter Beachtung werden können, doch es wurde sein frustrierendster. Der Grund: die Amis ließen Idler nicht spritzen verscheuchten ihn mitsamt seinen Mannen. Der solchermaßen verhinderte Pershing-Löscher redete erst wieder nach einer Versöhnungsfeier in Mutlangen freundlich über die US-Schutzmacht.

Heute schmunzelt der Ex-Kreisbrandmeister über diese Episode. Seine Liebe zur Feuerwehr nahm dadurch keinen Schaden. Sein Herz, versichert Karl Idler, werde bis zum letzten Schnapper für das Feuerwehrwesen schlagen.

Der umtriebige Feuerwehrhäuptling mit Status Urgestein freute sich besonders, wenn möglichst viele Prominente, etwa Minister und Abgeordnete, seinen Einladungen zu Versammlungen und Festen folgten. Doch die Herren Politiker konnten nie ganz sicher, auch mal Zunder von Karl Idler zu bekommen, wenn der den Eindruck hatte, dass seine Ehrengäste sich nicht genug für die Sache der Floriansjünger einsetzten. ,,Wenn man was erreichen will, muss man halt die Gosch aufmachen“, war seine Devise.

Zwischenfrage in der Bundespressekonferenz

Idler suchte stets auch die Nähe zur Presse, irgendwie schaffte er es eines Tages sogar, Geschäftsführer des einstigen Remstal-Presseclubs zu werden. In der Funktion nahm er auch an einer Fahrt nach Berlin teil, wo der Besuch einer Pressekonferenz mit dem seinerzeitigen Bundeskanzler Helmut Schmidt auf dem Programm stand, allerdings ohne Fragerecht für die Kiebitze aus dem Remstal. Doch das scherte den Großheppacher nicht. Plötzlich stand er auf und wollte vom Kanzler wissen, was er denn von den deutschen Feuerwehren halte. Bevor sich der Fragesteller auf Schmidts Antwort konzentrieren konnte, wurde er auch schon von zwei Saalordnern höflich aber bestimmt in die Mitte genommen und vor die Tür gesetzt. Das war ein echter Idler-Coup, bei dem er sich nicht nur als Feuerwehr-Unikat, sondern auch als Unikum profilierte.

Der -Pershing-Zwischenfall von Sechselberg

Am 24. Februar 1981, da erlebte Idler den Tiefpunkt seiner beruflichen Laufbahn. Damals schnaufte ein amerikanischer Militärkonvoi, zu dem ein Transporter mit einer Pershing-Rakete gehörte, eine Waldsteige Richtung Althütte-Sechselberg hinauf, als dieses Fahrzeug kurz vor dem Flecken in Brand geriet. Idler beorderte eine Reihe Feuerwehrautos an den Ort des Geschehens. Es hätte sein spektakulärster Einsatz mit bundesweiter Beachtung werden können, doch es wurde sein frustrierendster. Der Grund: die Amis ließen Idler nicht spritzen verscheuchten ihn mitsamt seinen Mannen. Der solchermaßen verhinderte Pershing-Löscher redete erst wieder nach einer Versöhnungsfeier in Mutlangen freundlich über die US-Schutzmacht.

Heute schmunzelt der Ex-Kreisbrandmeister über diese Episode. Seine Liebe zur Feuerwehr nahm dadurch keinen Schaden. Sein Herz, versichert Karl Idler, werde bis zum letzten Schnapper für das Feuerwehrwesen schlagen.