Zwei Biker brettern durch den Leonberger Stadtwald. Beamter muss sich mit Sprung zur Seite retten.

Ein teilweise lebensgefährliches Motorradrennen spielte sich am Sonntagvormittag im Leonberger Stadtwald auf der Kreisstraße zwischen Warmbronn und der Vergärungsanlage ab. Dort hatte Beamte des Polizeireviers Leonberg eine Kontrollstelle mit Lasermessgerät aufgebaut. Hier gilt Tempo 80.

 

Gegen 11.15 Uhr rasten aus Richtung Warmbronn zwei Motorräder viel zu schnell auf die Kontrollstelle zu. Aus einer Kurve heraus beschleunigten die beiden Fahrer stark und überholten ein unbeteiligtes Auto. Beide Motorräder fuhren nebeneinander mit gleicher Geschwindigkeit und gaben noch mehr Gas. Eines der Bikes war „weit im dreistelligen Bereich“ unterwegs, wie die Polizei am Montagnachmittag mitteilte.

An der Vergärungsanlage wollten die Beamten die Raser stoppen. Doch statt langsamer zu fahren, gaben die Motorradfreaks erst recht Gas. Ein Beamter musste sogar zur Seite springen, um nicht von den Maschinen umgefahren zu werden. Beide Fahrer flüchteten über die Landesstraße 1188 , die alte Solitude-Strecke, in Richtung Glemseck. Eines der Motorräder war weiß, der Fahrer wurde als schlank, etwa 20 bis 30 Jahre alt und mit einer schwarzen Motorradkombi mit weißen Akzenten an der Seite beschrieben. Der andere Unbekannte fuhr ein orangenes Motorrad, beide hatten BB-Kennzeichen. Bei dem zweiten Fahrer soll es sich ebenfalls um einen schlanken 20 bis 30 Jahre alten Mann gehandelt haben. Er soll eine schwarze Kombi und einen schwarzen Helm getragen haben.

Zeugen und mögliche Geschädigte, die von der riskanten Fahrweise gefährdet wurden und werden gebeten, sich mit der Verkehrspolizeiinspektion unter Telefon 0711 / 6869-0 oder per E-Mail an stuttgart-vaihingen.vpi@polizei.bwl.de in Verbindung zu setzen. Die Polizei bittet besonders den unbeteiligten Autofahrer, der auf der Kreisstraße 1008 überholt wurde, sich zu melden.