Google hat sich auch 2017 legale Steuerschlupflöcher zunutze gemacht und Unmengen an Geld auf die Bermudas transferiert. Dadurch sparte der Großkonzern Steuern in Milliardenhöhe.

Den Haag - Der US-Großkonzern Google hat über legale Schlupflöcher im Jahr 2017 fast 20 Milliarden Euro auf die Bermudas geschleust und dadurch mehrere Milliarden an Steuern gespart. Die Gelder wurden aus den Niederlanden auf das britische Überseegebiet geschleust, wo wiederum eine irische Google-Holding ihren Sitz hat, wie die Finanzzeitung „FD“ am Freitag unter Berufung auf Daten der niederländischen Handelskammer berichtete.

 

Auf den Bermudas fällt keine Einkommensteuer an. Das Vorgehen ist legal. Im Jahr 2016 betrug die auf diese Weise von Google transferierte Summe rund vier Milliarden Euro weniger. Google erklärte dazu, das Unternehmen halte sich in allen Ländern, in denen es tätig sei, an die dortigen Regeln und zahle alle Steuern, die erforderlich seien. Den Großteil seiner Abgaben leiste Google „wie andere multinationale Konzerne“ in seinem Heimatmarkt.

Google sowie auch Konzernen wie Apple, Facebook und Amazon wird immer wieder vorgeworfen, durch derlei legale Tricks Steuern zu umgehen und auf diese Weise den Fiskus um erhebliche Einnahmen zu bringen.