In der Klinik am Eichert sind zwei Fälle der Legionärskrankheit aufgetreten. Die Klinik-Geschäftsführung geht von einem „lokalen Problem“ aus. Sicherheitshalber wurde aber das gesamte Leitungssystem kontrolliert und gespült.

Göppingen - In einer eilends einberufenen Pressekonferenz hat die Leitung der Alb-Fils-Kliniken am Montag darüber informiert, dass in der Klinik am Eichert jüngst zwei Fälle der so genannten Legionärskrankheit aufgetreten sind. Laboruntersuchungen, zu denen das Gesundheitsamt hinzugezogen wurde, ergaben, dass der Legionellen-Grenzwert in zwei Zimmern tatsächlich überschritten worden ist. Weitere Proben fielen negativ aus.

 

Mutmaßlich seien, wie der Klinik-Geschäftsführer Jörg Noetzel erklärte, die Endleitungen zu den jeweiligen Duschen längere Zeit nicht benutzt worden, so dass sich die Erreger lokal vermehrt hätten. Sicherheitshalber seien aber alle Leitungen durchgespült und 80 weitere Proben entnommen worden. Diese würden nun untersucht. Mit Ergebnissen sei Ende der Woche zu rechnen. Für Rückfragen von Patienten wurde eine Hotline (Telefon: 0 71 61/64 22 50) eingerichtet.