Der Lehrermangel in Baden-Württemberg ist nicht behoben und wird es in absehbarer Zeit auch nicht sein. Zudem kommt die Digitalisierung der Schulen nicht voran. Die Erwartungen an Kultusministerin Susanne Eisenmann steigen, kommentiert Renate Allgöwer.

Stuttgart - Erwartungsvoll und hoffnungsfroh starten in den nächsten Tagen etwa 94 000 Erstklässler an den baden-württembergischen Grundschulen ins Schülerdasein. Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) dürfte dagegen skeptisch auf das Schuljahr blicken. Denn auch in diesem Jahr können nicht alle Lehrerstellen besetzt werden. Gerade an den Grundschulen fehlt es hinten und vorne. Zudem stellt der Rechnungshof dem Ministerium pünktlich zum Schuljahresbeginn ein miserables Zeugnis bei der Vorbereitung der digitalen Bildungsplattform für Schulen aus. Der grüne Koalitionspartner geht auf Abstand und die Lehrerverbände klagen, im Ministerium und in der Schulverwaltung regiere das Chaos.