Filderstadts Oberbürgermeister Christoph Traub zeigt sich am Tag nach dem Leichenfund nachdenklich und betont volle Unterstützung der Ermittlungen durch die Kriminalpolizei.

Mit großer Bestürzung hat Filderstadts Oberbürgermeister Christoph Traub auf die Nachricht vom Fund des Leichnams in Bonlanden reagiert. Seine Referentin hatte den Rathauschef, der gerade im Urlaub ist, am Donnerstagnachmittag über den Fund informiert. Die Nachricht „macht mich nachdenklich und sehr betroffen“, schreibt er unserer Zeitung am Freitagmittag. Er betont: „Als Stadtverwaltung unterstützen wir die laufenden Ermittlungen der Kriminalpolizei.“ Die noch ungeklärten Umstände ließen zur Stunde keine weitergehende Bewertung und Einschätzung zu. Seine Gedanken seien bei den Betroffenen: bei den Beschäftigten des Baubetriebshofes, die den Leichnam gefunden haben, ebenso wie bei allen am Fundort und der jetzigen Ermittlung und Aufarbeitung Beteiligten.

 

Mitarbeitende bekommen psychologische Hilfe

Filderstädter Bauhof-Mitarbeiter hatten am Donnerstag eine Leiche in einem Koffer in der Nähe eines Spielplatzes in Filderstadt-Bonlanden gefunden. Passanten sollen zuvor das Gepäckstück entdeckt und den Bauhof informiert haben. Eine 44-köpfige Sonderkommission hat nun die Aufgabe die Todesumstände aufzuklären. Die Ermittler hoffen dabei auch auf Hinweise aus der Bevölkerung.

„Bauhof-Mitarbeitende, die Unterstützung benötigen, werden psychologisch betreut“, sagt eine Stadtsprecherin. Entgegen Aussagen von Anwohnern, dass es an dem Fundort schon über Wochen schlecht gerochen habe, betont sie, dass der Verwaltung und dem Bauhof bis zum Fund der Leiche keinerlei Hinweise bekannt waren, die nur ansatzweise auf ein solches Verbrechen hingedeutet hätten.