Die Polizei erhofft sich von der Untersuchung der Leiche, die im ausgebrannten Büro des Restaurants Da Capo gefunden wurde, neue Erkenntnisse. Brandermittler suchen nach der Ursache des Feuers.

Rot-weiße Absperrbänder der Polizei säumen den Außenbereich des italienischen Restaurants Da Capo im Stuttgarter Osten, der ausgebrannte Dachstuhl ist mittlerweile abgedeckt und die Eingangstür von der Polizei versiegelt. Ansonsten ist es am Dienstagvormittag in der Parkanlage der Merz-Akademie ruhig. Der kleine Lieferwagen des Speiselokals parkt vor dem Gebäude, die Tische sind gedeckt. Wer sich von der Teckstraße dem roten Backsteinhaus nähert, wird im ersten Moment nicht bemerken, dass zwei Nächte zuvor hier aus bislang unbekannter Ursache ein Feuer ausgebrochen ist.

 

Todesursache noch immer unklar

Besonders tragisch: Bei der Spurensicherung hat die Polizei am Montagvormittag unter dem Brandschutt eine Leiche entdeckt. Noch immer ist unklar, wer die tote Person ist. Eine von der Staatsanwaltschaft Stuttgart in Auftrag gegebene Obduktion könnte Licht ins Dunkel bringen. Auch im Polizeipräsidium Stuttgart hofft man, dass mithilfe der Untersuchung, die am Dienstagnachmittag stattfindet, die Identität geklärt werden kann. Die Obduktion könnte auch Rückschlüsse auf die Todesursache bringen. Verstarb die Person in den Flammen oder war sie schon vorher tot? Wie lang die Leichenschau dauert und ob Ergebnisse noch heute bekannt gegeben werden, ist aber noch offen.

Am Montagabend wurde das Dach mit einer Plane abgedeckt. Foto: Christine Bilger

Darüber hinaus werden im Lauf des Tages die Brandermittler des Landeskriminalamts im Gebäude sein. Die Experten machen sich auf die Suche nach der möglichen Ursache des Feuers. Damit sie sich auch im ersten Stock gefahrlos bewegen können, hat das Technische Hilfswerk Stuttgart den Dachstuhl bereits am Montag mit massiven Stahlstützen gesichert. Sowohl durch die Flammen als auch durch das eingesetzte Löschwasser wurde das Bauwerk in Mitleidenschaft gezogen. Aber, obwohl ein Schaden von mehreren hunderttausend Euro entstanden ist, besteht derzeit offenbar keine Einsturzgefahr.